Veranstaltungsdetails

26. September 2025

HSZG setzt Zusammenarbeit mit der Mongolei fort

Die Hochschule Zittau/Görlitz stärkt ihre internationale Partnerschaft mit dem GMIT und der GIZ. Im Mittelpunkt des Delegationsbesuchs standen Fachgespräche, Laborführungen und die Vorbereitung eines Kooperationsvertrags.

Delegation des German-Mongolian Institute of Technology (GMIT) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) besucht erneut die HSZG.

Am 22. September 2025 war eine Delegation des German-Mongolian Institute for Resources and Technology (GMIT) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) an der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) zu Gast. Ziel war es, die Zusammenarbeit weiterzuführen und künftige Projekte zu besprechen.

Der Besuch diente dem Fachaustausch und der Planung gemeinsamer Vorhaben. Die Gruppe begann den Tag mit Laborbesuchen, aufgeteilt nach fachlichen Interessen:

  • Institut ZIRKON: Vorstellung durch Annett Kupka, inklusive des Projekts CircEcon sowie Gespräche zu Forschungsthemen und Anknüpfungspunkten.
  • Zittauer Kraftwerkslabor: Führung durch Prof. Dr.-Ing. Matthias Kunick und Vertr.-Prof. Daniel Fiß mit fachlichem Austausch zu Energieforschung und Messtechnik.

In beiden Gruppen entwickelten sich intensive fachliche Gespräche.

Strategische Gespräche im Senatssaal

Im Anschluss empfing das Rektorat, vertreten durch den Rektor, Prof. Dr. Alexander Kratzsch, und die Prorektorin für Forschung, Transfer und Internationalisierung, Prof. Dr. Sophia Keil, die Gäste im Senatssaal. Ein besonderer Höhepunkt folgte gleich zu Beginn: der Eintrag der GMIT-Rektorin, Prof. Dr. Battsengel Baatar, in das Goldene Buch der HSZG. Nach Staatssekretärin Prof. Dr. Heike Graßmann ist sie die zweite Person, die sich in dem Buch verewigt hat. Sie hinterließ ihre besten Wünsche für die weitere Zusammenarbeit, auch in klassischer altmongolischer Schrift.

Die darauffolgenden Gespräche eröffnete Susanne Fentzel, die die Partnerschaft seit dem ersten Treffen in Ulaanbaatar begleitet, mit einem Überblick über die bisherige Zusammenarbeit. Danach folgten Präsentationen von Forschungsschwerpunkten durch Professoren der HSZG:

Vonseiten der Gäste stellten neben Rektorin Prof. Baatar die beiden Dekane, Prof. Dr. Gantuya Ganbat (Fakultät für Rohstoff- und Umwelttechnik) und Prof. Sungchil Lee (Fakultät für Maschinenbau und Elektrotechnik), ihre Fachbereiche vor. Sebastian Burghof, Projektmanager bei der GIZ, erläuterte den aktuellen Projektstand und die weiteren Möglichkeiten.

Prorektorin Sophia Keil fasste die Bedeutung des Treffens zusammen: Dieser Besuch markiert den Übergang von der Absicht zur konkreten Planung. Der Austausch hat gezeigt, dass wir fachlich hervorragend zusammenpassen. Ich bin zuversichtlich, dass diese Partnerschaft sich weiter entwickeln wird.

Prof.in. Dr. Sophia Keil, Prorektorin für Forschung, Transfer und Internationalisierung

Im Nachgang zum offiziellen Programm fanden weitere vertiefende Gespräche statt, unter anderem mit der Leitung des Dezernats Studium und Internationales Dr. Lucie Koutková sowie interessierten Professoren. Den Abschluss des Programms bildete eine Führung in der LaNDER³-Halle durch Dr. Rafael Cordeiro.

Ausblick

Die Gespräche haben die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit gefestigt. Erste Interessenbekundungen liegen bereits aus den Fakultäten Elektrotechnik und Informatik sowie Wirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen vor. Auch weitere Interessenten haben ihre Bereitschaft signalisiert. Ein Kooperationsvertrag, der derzeit vorbereitet wird, soll die nächsten Schritte strukturieren. Damit gewinnt die Partnerschaft an Dynamik und geht von der Anbahnungsphase in die konkrete Umsetzung über.

Entwicklung der Partnerschaft

Die Kooperation zwischen der HSZG, dem GMIT und der GIZ begann im November 2023 bei den Saxony Education Days in Ulaanbaatar. Seitdem wurden folgende Meilensteine erreicht:

  • April 2024: Erster Besuch einer GMIT- und GIZ-Delegation in Zittau
  • Juni 2025: Teilnahme von Prof. Dr. Schütte und Vertr.-Prof. Fiß an der RESAT-Konferenz in Ulaanbaatar
  • 2025: Rektor Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch wird Mitglied im deutschen Beirat des GMIT
  • August 2025: Abschluss des Finanzreviews mit der GIZ
  • Seit September 2025: Prof. Dr. Schönherr (HSZG) ist als Gastdozent am GMIT tätig
Über das GMIT

Das German-Mongolian Institute for Resources and Technology (GMIT) wurde 2013 als bilaterales Projekt zwischen Deutschland und der Mongolei gegründet und wird von der GIZ unterstützt. Die Hochschule ist nach dem Vorbild deutscher Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) aufgebaut.

  • Rund 530 Studierende (davon 33 % Frauen und 39 % aus ländlichen Regionen)
  • Unterrichtssprache: Englisch
  • Internationale Akkreditierung aller Bachelorprogramme durch ACQUIN (seit 2019)
  • Institutionelle Akkreditierung durch den Mongolian National Council for Education Accreditation (MNCEA)
  • Veranstalter der internationalen Konferenz RESAT (zuletzt Juni 2025 in Ulaanbaatar)

Ihre Ansprechpersonen

Foto: Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil
Prof. Dr. rer. pol.
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