Veranstaltungsdetails

06. Oktober 2025

Gemeinsam Zukunft gestalten: Das Future Festival als Raum für Begegnung und Beteiligung

Am 13.September fand im Rahmen des Projektes “Youth Vision Action bzw ”Jugend bewegt Region - Region bewegt Jugend" (JuBReg)  das Future Festival im Zuse-Computer-Museum (ZCOM ) Hoyerswerda statt. Das Festival war zugleich Teil des Stadt – und Erntedankfestes Hoyerswerda und lockte dadurch zahlreiche Besucher*innen an.

Das Future Festival bildete den feierlichen Abschluss von drei Future Camps und den Future Productions, in denen in den vergangenen Monaten zahlreiche kreative Ideen, Projekte und künstlerische Arbeiten entstanden waren. Die Ergebnisse wurden im Konrad-Zuse-Museum ausgestellt und so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Besucher*innen erwartete ein abwechslungsreiches Programm, das sich über mehrere Veranstaltungsorte erstreckte. Performances, Konzerte, Ausstellungen, Filme und Theaterstücke boten einen lebendigen Einblick in das Schaffen der Teilnehmenden und machten die thematische Vielfalt des Projektes erlebbar.

Ein besonderes Highlight war die “Wall of Change”, die zur kreativen Beteiligung einlud. Hier konnten die Besucher*innen eigene Federn gestalten und an die Wand hängen, begleitet von der Frage “Was wünscht du die für die Zukunft?”. Im Laufe des Tages entstand so eine bunte, inspirierende Wand voller Wünsche, Ideen und Visionen – viele davon mit Bezug auf den Strukturwandel und die Zukunft der Region.

Auch musikalisch setzte das Festival Akzente. Verschiedene Konzerte aus den Future Camps bildeten den lebendigen Soundtrack des Tages. Besonders hervorstach im klanglichen Bereich die Sound-Installation „Wenn Töne Räume fordern“, die von Studierenden der Hochschule Zittau/Görlitz entwickelt wurde. Das Werk verband Klang und Raum zu einem immersiven Erlebnis und  machte eindrucksvoll die Stimmen von Jugendlichen aus der Region mit ihren Sorgen und Wünschen erfahrbar.

Im filmischen Bereich überzeugte die Reihe „Filme – Perspektiven junger Menschen“, in der Jugendliche aus Deutschland, Polen und Tschechien persönliche Geschichten zu Themen wie Herkunft, Identität und Beteiligung erzählten. Ergänzt wurden diese durch die Stop-Motion-Filme „Visionen in Bewegung“, die im Rahmen der Aktionskunst-Workshops entstanden waren. Mit Kreativität und handwerklichem Geschick verwandelten die Teilnehmenden ihre Zukunftsideen in kurze, eindrucksvolle Animationsfilme.

Neben den künstlerischen Beiträgen bot das Festival auch Raum für Diskussion und Austausch. In dem trinationalen Panel “Stimme zeigen - Zukunft gestalten” diskutierten Jugendliche gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik und Praxis über Mitbestimmung und Teilhabe. Dabei ging es um Themen wie: Warum ist die Stimme junger Menschen wichtig? Fühlen sie sich gehört? Und was wünschen sie sich für ihre Region? Besonders spannend waren dabei die Berichte der polnischen und tschechischen Akteur:innen über Good-Pratice-Beispiele. Durch die Simultan-Verdolmetschung ergab sich ein sehr spannender und inspirierender Austausch über Sprachgrenzen hinweg. Das Panelgespräch machte deutlich, wie aus Ideen und Visionen konkrete Handlungsansätze entstehen können – ganz im Sinne des Festivalmottos „From Vision to Action“.

Unter den Mitgestalter:innen des Festivaltages waren auch Studierende der Hochschule Zittau/Görlitz aus den Studiengängen Soziale Arbeit und Kultur und Management, die gemeinsam mit Jugendlichen aus Polen, Deutschland und Tschechien an den Projekten gearbeitet hatten.

Das Future Festival war damit weit mehr als nur ein kulturelles Ereignis: Es war ein lebendiges Zeichen für Zusammenarbeit, Kreativität und Wandel. Kunst, Musik, Film und Diskussion verschmolzen zu einem inspirierenden Gesamterlebnis, das zeigte, wie wichtig es ist, jungen Menschen Räume für Ausdruck, Begegnung und Mitgestaltung zu eröffnen. Es war ein Tag, an dem Zukunft nicht nur gedacht, sondern aktiv gestaltet wurde – gemeinsam, über Grenzen hinweg.

 

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  • Jugendgruppen zu begleiten
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Ihre Ansprechpersonen

Foto: Prof. Dr. phil. habil. Raj Kollmorgen
Prof. Dr. phil. habil.
Raj Kollmorgen
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