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21. November 2025

Hinschauen und Handeln

Die HSZG setzt im Rahmen der „Orange Days“ ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen.

Erkennen – Benennen – Verhindern. Die „Orange Days“ finden jedes Jahr vom „Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen“ am 25. November bis zum 10. Dezember, dem „Tag der Menschenrechte“, statt. An diesen 16 Aktionstagen wird weltweit auf unterschiedliche Weise auf das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen hingewiesen.

Gemeinsam für mehr Sichtbarkeit

Am Standort Zittau werden zu diesem Zweck für die Dauer des Aktionszeitraumes orangene Fahnen gehisst und in Görlitz weist ein Banner auf die „Orange Days“ hin. 

Darüber hinaus wird am 25. November 2025 das Haus Z IV in Zittau in orangenes Licht getaucht. In Görlitz ‘beleuchtet‘ ein Vortrag zum Thema „geschlechtsspezifische Ungerechtigkeit im Bildungssystem“ die Tragweite der „Orange Days“.

Die Hochschule Zittau/Görlitz steht uneingeschränkt für ein respektvolles, gewaltfreies und gleichberechtigtes Zusammenleben. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist nicht hinnehmbar, weder in unserer Gesellschaft noch in akademischen Kontexten. Mit unserer Beteiligung an den „Orange Days“ setzen wir ein sichtbares Zeichen.

Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch, Rektor an der Hochschule Zittau/Görlitz

Relevanz über Statusgruppen hinweg

In Deutschland wird jeden zweiten Tag eine Frau durch ihren (Ex-)Partner ermordet. Jemand, der sich mit solchen harten Fakten auseinandersetzt, ist Julia Ochmann. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Professorinnen-III-Programm weiß, dass Gewalt gegen Frauen wie in anderen Systemen auch im Hochschulkontext eine Hürde für Karrierewege von Wissenschaftlerinnen darstellen kann. „Frauen sind eher von Wissenschaftsfeindlichkeit betroffen und erfahren mehr moralische Abwertung, berufliche Probleme und inhaltliche Kritik als ihre Kollegen“, erklärt sie.

Laut Studienergebnissen haben an deutschen Hochschulen 44 Prozent der beschäftigten und 34 Prozent der studierenden Frauen sexuelle Belästigung erfahren. „Gerade im wissenschaftlichen Betrieb wird oft davon ausgegangen, dass es keine Gewalt gegen Frauen gibt. Daher finde ich es umso wichtiger, dass dieses Thema angesprochen wird und ich im Rahmen des Formats „Fail Forward“ die Chance habe, geschlechtsspezifische Ungerechtigkeit im Bildungssystem zu thematisieren“, so Julia Ochmann.

Aus dem Verborgenen heraus

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Fail Forward –  Auf ein Glas Klarheit mit …“ gibt Julia Ochmann am 25. November 2025 unter dem Motto: "…irgendwo zwischen Bildungsaufstieg und gläserner Decke" einen biografischen Einblick in den „krummen Lebenslauf einer statistischen Ausreißerin“.

Die Veranstaltung findet 18:00 bis 19:30 Uhr im Haus G I, Raum 1.18 in Görlitz statt. 

Im Anschluss können Sie mit ihr bei einem alkoholfreien Aperol über Ihre Fragen und Erfahrungen sprechen. 

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Verbundprojekt „studienerfolg@saxHAW“ sowie dem Studierendenrat der HSZG organisiert und durchgeführt.

Ein Zeichen für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Weiterführende Informationen und Veranstaltungen zum Thema finden Sie hier:

Foto: Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch
Ihre Ansprechperson
Prof. Dr.-Ing.
Alexander Kratzsch
Rektorat
02763 Zittau
Theodor-Körner-Allee 16
Gebäude Z I, Raum 1.55
1. Obergeschoss
+49 3583 612-3000
Julia Ochmann
Ihre Ansprechperson
M.Res.
Julia Ochmann
Institut für Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung
02826 Görlitz
Parkstraße 2
Gebäude 319, Raum
2, Obergeschoss
+49 3581 374-4656