Mit Engagement, Teamgeist und Diplomabschluss ins Berufsleben starten. Davon berichtet eine KIA-Erfolgsstory bei der Netz Leipzig GmbH.
Wer sich für Energietechnik begeistert, gern praktisch arbeitet und ein Studium mit Zukunft sucht, findet bei der Netz Leipzig GmbH den idealen Partner. Das Unternehmen – eine hundertprozentige Tochter der Leipziger Stadtwerke – setzt seit Jahren erfolgreich auf die Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) an der Hochschule Zittau/Görlitz. Ob in der Kraftwerkssparte oder in der Netzplanung: KIA-Studierende sind hier ein wichtiger Teil des Teams – vom ersten Tag an.
Teamleiter Janko Möbius, verantwortlich für die Erstausbildung bei der Stadtwerke Leipzig Gruppe, bringt es auf den Punkt: „Weil die meisten nach dem Bachelor ohnehin noch den Master machen, bieten wir gleich das Diplom an – und halten daran fest.“
Pro Jahr beginnen mindestens vier Studierende ihr KIA-Studium über Netz Leipzig – zwei im Studiengang Energie- und Umwelttechnik und zwei in Elektrische Energiesysteme. Alle, die ihre Facharbeiterausbildung erfolgreich abschließen und sich bewährt haben, werden übernommen – unbefristet. „Das ist für uns selbstverständlich“, betont Möbius.
Er weiß genau, worauf es bei Bewerberinnen und Bewerbern ankommt: gute schulische Leistungen, insbesondere in Mathematik und Physik, Selbstständigkeit, Organisationstalent und Begeisterung für Technik. „Sie müssen für die Sache brennen“, sagt er. Denn bei der Einstellung steht oft noch nicht fest, in welchem Bereich der oder die Studierende später eingesetzt wird – ob in der Kraftwerksparte bei den Stadtwerken oder bei der Netz Leipzig in der Netzplanung. Offenheit und Teamfähigkeit sind deshalb entscheidend.
Aktuell studieren bei Netz Leipzig unter anderem Julian Gemerek, Linus Lüpfert, Julien Hahn und Ronny Nguyen. Alle vier absolvieren die Ausbildung zum Mechatroniker und kombinieren sie mit einem KIA-Studium in Energie- und Umwelttechnik oder Elektrische Energiesysteme.
Wie sie auf das KIA-Modell aufmerksam wurden? Über Messen wie vocatium oder STUZUBI – und über die Website der Hochschule Zittau/Görlitz. Besonders überzeugt hat sie, dass KIA mit einem Diplomabschluss endet und damit hervorragende Perspektiven bietet.
Julien erinnert sich gern an seine ersten Wochen in Zittau: Er war beim Tag der offenen Hochschule und nahm an den Vorkursen teil, um sich optimal vorzubereiten. Auch im Unternehmen starteten alle mit einer Kennenlernwoche und Teambuilding-Aktivitäten, was den Einstieg deutlich erleichterte.
Bei Netz Leipzig ist kein Tag wie der andere. Schon während der Ausbildung übernehmen die Studierenden eigene Projekte, gehen mit auf Baustellen und stimmen sich mit externen Firmen ab. „Gerade deshalb ist die Berufsausbildung so wichtig – sie ist das Fundament“, sagt Möbius.
Der Wechsel zwischen Theorie und Praxis sorgt für Abwechslung und Ausgleich. „Die mentale Pause, wenn man von der Hochschule zurück ins Unternehmen kommt, tut richtig gut“, erzählt Julian. Und auch die Freizeit kommt nicht zu kurz: Rennradfahren, Hochschulsport oder einfach ein Kaffee im Café X – das KIA-Studium lässt genug Raum für beides.
Die Studierenden schätzen nicht nur die familiäre Atmosphäre an der Hochschule, sondern auch die enge Betreuung im Unternehmen. „Man wird gefordert, aber auch gefördert“, sagt Linus. Wer möchte, kann sogar ein Auslandssemester einbauen – wie Pauline, die ihre Praxisarbeit in Österreich geschrieben hat.
Möbius zieht ein klares Fazit: „Die Kombination aus Theorie, Handwerk und Projektarbeit macht unsere KIA-Studierenden so wertvoll. Sie bringen frische Ideen, Engagement und fundiertes Wissen mit – das ist genau die Mischung, die wir in der Energiebranche brauchen.“