Neuer Ansatz zur Förderung von Arbeitslosen wurde auf der größten Tagung zum Thema „Public Health“ vorgestellt.
Wissenschaftler aus Görlitz und Dresden haben einen neuen Ansatz zur Förderung von Arbeitslosen auf der größten Tagung zum Thema „Public Health“ in Deutschland – dem Kongress „Armut und Gesundheit“ am 18. März 2016 in Berlin – vorgestellt. Der demografische Wandel mit seinen zahlreichen Facetten als auch aktuelle Themen, wie die Herausforderungen hinsichtlich der Geflüchteten in Europa, verändern den regionalen und überregionalen Arbeitsmarkt. Besonders vor diesem Hintergrund werden neue und effektive Lösungen zum Wiedereinstieg von Arbeitslosen in Beschäftigung benötigt.
Prof. Dr. rer. nat. Matthias Schmidt, Professur für Organisationspsychologie an der Hochschule Zittau/Görlitz forscht bereits seit einigen Jahren zum Thema „Arbeit & Gesundheit“. Neben einem „zu viel“ an Arbeit, macht „zu wenig“ Arbeit krank. Deshalb untersucht die Arbeitsgruppe auch individuelle Einflussfaktoren für einen gelungenen Wiedereinstieg in Arbeit. Dabei kann Coaching sehr wirksam sein. Im Pilotprojekt „Bridges – Brücken in die Arbeit“ wurde gezeigt, dass auf diesem Weg Arbeitslose mit einer überdurchschnittlichen Integrationsquote von bis zu 59% den Weg zurück ins Arbeitsleben finden. Mit dem Praxispartner „WissensImpuls“ aus Dresden und der TU Dresden wird das bundesweit etablierte Gruppentraining „AktivA – Aktive Bewältigung von Arbeitslosigkeit“ mit den Erkenntnissen zum Coaching für den Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit kombiniert. So können die bewährten Themen des Gruppentrainings auch individuell, im sogenannten Einzelsetting, vermittelt und eine persönliche Betreuung sichergestellt werden.
Auf dem Kongress „Armut und Gesundheit“ in Berlin wurden nun neben einer Darstellung der Forschungsergebnisse, Wirkfaktoren von Coaching diskutiert sowie erste methodische Ansätze aus dem Programm vorgestellt.
Weitere Informationen zur Weiterbildung gibt es unter: www.aktiva-training.de
