Prof. Dr. Matthias Schmidt ist mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen nach Görlitz zurückgekehrt.
Ein Semester hat Prof. Dr. Matthias Schmidt in Aserbaidschan geforscht und gelehrt. Nun ist er mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen nach Görlitz zurückgekehrt.
Von Oktober 2017 bis Februar 2018 hat Prof. Dr. Schmidt eine Gastprofessur im Rahmen eines internationalen Austauschprogramms, an der Azerbaijan State Oil and Industrial University in Baku wahrgenommen. Neben dem Aufbau von Forschungskooperationen hat Prof. Schmidt neun Semesterwochenstunden in zwei Masterprogrammen und einem Bachelorstudiengang der University of Georgia in Atlanta (USA) gelehrt. Auch wenn der Studiengang in Baku/Aserbaidschan läuft, bekommen die Studierenden einen Doppelabschluss einer amerikanischen Universität.
Als Arbeits- und Organisationspsychologe konnte Prof. Schmidt aktuelle Themen zu globalen Veränderungen, der Digitalisierung und Themen der Arbeitssicherheit in seinen Vorlesungen und Seminaren thematisieren. In den Vorlesungen „Organisational Beauvoir“ und „Work and Employment“ ging es auch um Themen von Führung und Diversity im Arbeitsleben. Zusätzlich hat Prof. Dr. Schmidt Trainings für das Karriere Zentrum der Azerbaijan State Oil and Industrial University angeboten. Besondere Unterstützung gab es für Prof. Dr. Schmidt im Seminar „human factors und limitations“ von der amerikanischen Botschaft in Baku. Die amerikanische Astronautin Heide Stefanyshyn-Piper berichtete von ihren Space-Shuttle Missionen und gab praktische Einblicke, wie sie als Frau eine Führungskraft bei der NASA wurde und welche Bedeutung bestimmte Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen zur Stressprävention bei Außeneinsätzen im Weltraum erforderlich sind.
Momentan feiert die Region 200 Jahre deutsche Besiedelung im Kaukasus, was durch viele Ausstellungen des Goethes Instituts und der Deutschen Botschaft begleitet wird. Als Teil von offiziellen Delegationen hatte Prof Dr. Schmidt die Möglichkeiten, einige Universitäten des Landes zu besuchen. Besonderes Interesse an einer Kooperation gab es an der staatlichen Universität der Autonomen Republik Nachitschewan.
Der Aufbau von Internationalen Forschungskooperationen ist eine wichtige Aufgabe von sächsischen Hochschullehrern und wird von der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Sachsen unterstützt. So hat die Internationalisierung auch einen besonderen Stellenwert in der aktuellen Zielvereinbarung zwischen dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und der Hochschule Zittau/Görlitz. Zum einen sollen Kooperationen in Forschung- und Lehre entstehen, zum anderen soll Wissenstransfer und der Austausch von Studierenden gefördert werden. In Zukunft werden von der EU und dem Bund Hochschulmitarbeiter bei Einsätzen für internationale Entwicklungsaufgaben gefördert. Viele europäische Probleme lassen sich nur durch internationale Kooperationen bewältigen. Prof. Dr. Schmidt wird die internationalen Beziehungen zur Kaukasusregion vertiefen und verstärkt in der Ukraine mit Universitäten kooperieren.
Vom 19.03. – 21.03. 2018 wird eine Gruppe von Studierenden und Mitarbeitern der ASIU in Baku die Hochschule Zittau/Görlitz besuchen. Bei dieser Gelegenheit soll eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Hochschule Zittau/Görlitz und der Azerbaijan State Oil and Industrial University in Baku abgeschlossen werden und es wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, einen Einblick in das Studienleben in Deutschland zu bekommen.