Beim aktuellen Austauschprojekt standen wieder inklusionsrelevante Themen im Mittelpunkt.
Vom 18. bis 23.05.2018 konnte im dritten Jahr in Folge eine Delegation aus der ostukrainischen Oleksandr Dovzhenko Hlukhiv National Pedagogical University an unserer Hochschule empfangen werden. Den Impuls für den ersten Besuch hatten 2015 drei Studentinnen der Heilpädagogik/Inclusion Studies im Rahmen eines Studienprojektes gegeben. Beim aktuellen Austauschprojekt mit den drei Studentinnen und zwei Dozentinnen aus den Fakultäten Sozialpädagogik und Philologie standen wieder inklusionsrelevante Themen im Mittelpunkt.
Seit 2017 gibt es in der Ukraine ein neues und innovatives Bildungsgesetz, das die Berücksichtigung inklusiver Ansätze in das Erziehung- und Bildungssystem ermöglicht. In diesem Zusammenhang sind in der Ukraine auch erstmals flächendeckend Frühförderzentren ausgebaut worden, die sich nach den individuellen Bedürfnissen von Kindern ausrichten. Die Pädagogische Universität in Hlukhiv reagiert auf diese Veränderung und wird ab dem kommenden Wintersemester ein Modul "Inklusive Pädagogik" im Masterstudiengang Philologie anbieten. Dieser Studiengang ist vergleichbar mit einem Lehramtsstudium.
Die ukrainischen Gäste nahmen an verschiedenen Lehrveranstaltungen des Studiengangs Heilpädagogik/Inclusion Studies teil und präsentierten dort u.a. ihre theoretischen und praktischen Herangehensweisen zur pädagogischen Diagnostik. Perspektivisch wurden gemeinsame Themen für Bachelor- und Masterabschlussarbeiten erörtert. Zusätzlich fanden Hospitationen im Waldkindergarten Görlitz und in der Schkola Ostritz, sowie eine Führung im soziokulturellen Zentrum Rabryka statt.Vier Görlitzer Studentinnen begleitete die Gruppe auch in ihrer Freizeit.
Alle Beteiligten blicken auf eine ereignisreiche Studienwoche zurück und freuen sich auf den Rückaustausch. Der Gegenbesuch der Görlitzer Studierenden wird im September 2018 erfolgen.
Finanziell gefördert wurde der Austausch durch das Ostpartnerschaften-Programm des DAAD.
