Zwei zukunftsweisende Ansätze zur beruflichen Bildung überzeugen bei der Fachberatertagung der Berufsbildenden Schulen in Hoyerswerda.
Am 21. März 2024 präsentierte die Hochschule Zittau/Görlitz auf der Fachberatertagung der Berufsbildenden Schulen in Hoyerswerda zwei innovative Ansätze zur Förderung der beruflichen Bildung.
Frau Prof.in Dr.in Sophia Keil stellte den aktuellen Stand des „Zukunftslernorts Oberlausitz“ (ZukLOS) und diesbezügliche Teilvorhaben der außerschulischen MINT-Bildung vor. Diese Initiative zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler stärker für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und sie auf zukünftige Berufe in diesen Feldern vorzubereiten.
Kristin Groß präsentierte die dualen Studiengänge (KIA) der Hochschule und erläuterte die Zusammenarbeit mit den Kooperationsunternehmen in ganz Deutschland. Diese dualen Studiengänge bieten den Studierenden die Möglichkeit, theoretisches Wissen direkt in der Praxis anzuwenden und somit eine fundierte berufliche Qualifikation zu erlangen.
Die Fachberatertagung, die mit mehr als 70 Lehrkräften der berufsbildenden Schulen in der Energiefabrik Knappenrode in Hoyerswerda stattfand, wurde vom Landesamt für Schule und Bildung am Standort Bautzen (LaSuB) organisiert. Unter dem Titel "Energiewende in Ostsachsen und ihre Auswirkungen auf die berufliche Bildung" diskutierten regionale Bildungsakteure mit den Lehrkräften über Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze für die Zukunft.
Prof.in Dr.in Sophia Keil, Prorektorin für Bildung und Internationales an der HSZG, betonte die Bedeutung solcher Initiativen für die berufliche Bildung.
Die präsentierten Ansätze stießen auf großes Interesse und Zustimmung seitens der Lehrkräfte der Fachberatertagung, die deren Potenzial zur Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in der Region erkannten.
Die KIA-Beauftragte führt fort: "Die interaktive Ausstellung hier ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie lebensnah und anschaulich Lernen gestaltet werden kann. Für junge Besucherinnen und Besucher ist dies besonders empfehlenswert und verdeutlicht, wie wertvoll die Kombination aus praktischer Erfahrung und theoretischem Wissen ist – ein Grundprinzip, das wir auch in unseren KIA-Studiengängen verfolgen.
Im Anschluss nahm zum Beispiel eine Schule aus Pirna Kontakt mit dem ZukLOS-Team auf, was den Bedarf und das Potenzial der präsentierten Konzepte für die praktische Umsetzung in den Schulen unterstreicht.
Das ZukLOS-Team wird gemeinsam mit der KIA-Beauftragten Kristin Groß beim diesjährigen INSIDERTREFF im Messepark Löbau am 25. Mai 2024 präsent sein. Dort werden sie ihre Arbeit vorstellen und für einen regen Austausch zur Verfügung stehen. Diese Teilnahme bietet eine weitere Gelegenheit, den Zukunftslernort Oberlausitz und die KIA-Studiengänge einem breiten Publikum vorzustellen und neue Kooperationen zu knüpfen. Es ist ein wichtiger Schritt, um die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Schulen und Unternehmen weiter zu vertiefen und die berufliche Bildung in der Region nachhaltig zu stärken.