Kaum ein Unternehmen kann heute Produkte herstellen und vertreiben, ohne den Nachweis eines zertifizierten Qualitätsmanagementsystems zu führen. Je nach Kundenanforderungen, gesetzlicher Vorgaben oder unternehmensinterner Zielstellungen, werden weitere Managementsysteme, wie z. B. ein Umwelt-, Arbeitsschutz-, IT-Sicherheits- oder Energiemanagementsystem ergänzt.
Alle Managementsysteme sind dadurch gekennzeichnet, dass sie dem Plan-Do-Check-Act-Zyklus (PDCA) folgen und fordern z. B. regelmäßige Statusanalysen in Form von Audits und Kontrollen, eine darauf aufbauende Planung von Zielen und Maßnahmen sowie die Benennung von Verantwortlichkeiten.
Andererseits beziehen sich Managementsysteme auf unterschiedliche Themen und Aufgaben: Qualitätsmanagementsysteme primär auf die Erfüllung der Kundenanforderungen, Umwelt- und Energiemanagementsysteme primär auf eine Verbesserung der Ressourceneffizienz, Arbeitsschutzmanagementsysteme primär auf die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten.
Studierende des Masterstudiengangs „Integrierte Managementsysteme“ beschäftigen sich mit den Anforderungen von Qualitäts-, Umwelt-, Energie- und Arbeitsschutzmanagementsystemen und setzen sich damit auseinander, wie Firmen ihre Prozesse in diesen Bereichen durch integrierte Managementsysteme optimieren können. Damit verbundene Themenstellungen, wie ein begleitendes Projektmanagement, die Auditierung von Managementsystemen oder die Berichterstattung über erzielte Ergebnisse werden gleichermaßen betrachtet wie die umweltpolitisch-rechtlichen Rahmenbedingungen und Fragestellungen des technischen Umweltschutzes, insbesondere der Energietechnik.
Unsere hohe Anwendungsorientierung ist nicht nur durch ein projektorientiertes Theorie-Praxis-Transfer-Modul gegeben, sondern auch durch die Beschäftigung mit Software-Anwendungen im Projekt- und Stoffstrommanagement und die Vermittlung von Soft Skills zu Fragestellungen der Lern- und Veränderungsprozesse in Organisationen.