27. November 2017

»Universitär – kreativ – solide«

Zum 20-jährigen Jubiläum des Studienganges »Kultur und Management Görlitz« kamen am 16.11. viele Gratulanten.

Zum zwanzigjährigen Gründungsjubiläum des Studienganges »Kultur und Management Görlitz« an der Hochschule Zittau/Görlitz erschien in der Litterata vom 25. November 2017 die folgende Foto- und Textreportage zum Festakt und zur November-Konferenz von Hochschule und Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen.

Am Abend des 16. November 2017 wurde des zwanzigjährigen Gründungsjubiläums des Studienganges »Kultur und Management Görlitz« an der Hochschule Zittau/Görlitz mit einer Festveranstaltung im Kreativhaus Klingewalde gedacht.

Mit sichtlicher Freude begrüßte Studiengangsgründer Prof. Dr. Matthias Theodor Vogt Studenten und Absolventen, Unternehmer, Kulturschaffende, Politiker und Wissenschaftler aus nah und fern.

Ulf Großmann, der Präsident der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der vor 20 Jahren Kulturbürgermeister der Stadt Görlitz war, skizzierte die Umstände der Gründung. Das Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen wandte damals 1,5 Millionen DM auf, um ein geistiges Forum für die Bewältigung der Transformationsprozesse zu schaffen, das ein Tor nach Mitteleuropa zu öffnen vermag.

Das Grußwort von Ulf Großmann finden Sie hier.

Prof. Dr. Friedrich Albrecht, der Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz, würdigte in seinem Grußwort den Beitrag des Studienganges als wichtige Bereicherung des Ausbildungsprofils der Hochschule und skizzierte (wenn auch noch nicht beschlossen und ohne Fakultätshoheiten vorgreifen zu wollen) „Interkulturalität“ und „Kreativwirtschaft“ als mögliche neue Richtungen des Studiengangs.

Das Grußwort des Rektors finden Sie hier.

Nach der Rede des Rektors traten die Vertreter der ungarischen Partneruniversität Pécs nach vorn, um die Vereinbarung für den grenzüberwindenden Masterstudiengang Pécs/Görlitz zu überreichen.

Altrektor Prof. Dr. Peter Dierich, der im Studiengang das Fach »Wirtschaftsmathematik« unterrichtetet hatte, äußerte seine Anerkennung über die hochmotivierten Studenten. Er faßte sie in die überzeugende Formel: „universitär – kreativ – solide“.

Den Beitrag von Prof. Dr. Peter Dierich finden Sie hier.

Dem bekannten Soziologen Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Herausgeber der Arnold-Gehlen-Gesamtausgabe im Verlag Vittorio Klostermann, blieb der Festvortrag vorbehalten. Er selbst schränkte ein, dass sein Thema nicht eben das eines Festvortrages sei. Überschrieben hatte er seine Rede mit »Politikverzicht als Zeitsignatur?«. Indem er ›das Abendland‹ als Fluchtort verlorener Heimatlichkeit ansprach, traf er eine Thematik, die in den letzten Jahren für große Aufmerksamkeit gesorgt, gleichzeitig aber unter dem Schlagwort »Populismus« auch zu einer West-Ost-Kontroverse geführt hatte. Im Hintergrund zeigten Bilder aus Dresden das „Abendland“ als Fluchtort verlorener Heimatlichkeit. Professor Rehberg brachte eine Vielzahl von Aspekten in die Untersuchung der Problematik ein und löste eine angeregte Diskussion aus.

Prof. Dr. Stefan Garsztecki, Dekan der Philosophischen Fakultät der Technischen Universität Chemnitz und gemeinsam mit Professor Vogt Doktorvater einiger Alumni des Studienganges, verband sein Grußwort mit der Überleitung zum kulinarischen Teil der Veranstaltung im Erdgeschosssaal. Die Gäste plauderten bei polnischen Maultaschen und ungarischem Wein noch lange miteinander.

Am Morgen des 17. November begann die Wissenschaftliche Tagung mit dem Referat von Professor Vogt. Wir haben ihn gebeten, die Argumente seines Beitrag in einem Essay „Wenn zornige Bürger Berlin den nackten Hintern zeigen“ zu verdichten.

Moderator im 1. Tagungsteil »Sichtbarkeit in öffentlichen und halböffentlichen Räumen« war SPIEGEL-Redakteur Alexander Smoltczyk.

Es schlossen sich Beiträge namhafter Wissenschaftler aus dem In- und Ausland an, ebenso auch von zwei Doktoranden aus Tiflis und Nantes und von einer Magistrandin des Studienganges »Kultur und Management Görlitz« aus Hannover.

Die Tagung endete am Nachmittag des 17. November mit zwei Regionalforen, die Bürgern der Region die Gelegenheit boten, mit der Wissenschaft ins Gespräch zu kommen und viele bedenkenswerte Argumente einzubringen.

Reportage von Clara Schwarzenwald, die Sie auch hier finden.

Die Verantwortlichen danken dem Mironde-Verlag für die freundliche Genehmigung zum Wiederabdruck!

Foto: Prof. Dr. phil. Dr. habil. Matthias Theodor Vogt
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