Im Studium werden volks- und betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Managementkompetenzen, aber vor allem gesundheitswissenschaftliche und gesundheitsökonomische Kenntnisse und Handlungskompetenzen gezielt und anwendungsbezogen vermittelt. Das bis dato vorhandene Fachwissen wird mit neuen Schwerpunkten qualitativ und quantitativ erweitert und in der Praxis angewandt.
Schwerpunkte des Masters sind Betriebliches Gesundheitsmanagement und Risikomanagement und Controlling im Krankenhaus.
Folgende Studienschwerpunkte erwarten Sie:
Gesundheitswissenschaften:
Warum bleiben Menschen gesund, was sind Risikofaktoren, wie kann Prävention erfolgen? Das sind einige der im Modul thematisierten Fragen. Dabei erfolgt immer auch eine Bezugnahme auf Settingaspekte (Risikogruppen in unterschiedlichen Kontexten) und gesundheitspolitische Aspekte. Systemische und salutogenetische Ansätze in den Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsförderung und Prävention in unterschiedlichen Lebensphasen sowie Ansätze der Verhaltens- und Verhältnisänderung in gesundheitlichen Kontexten und Gesundheitskommunikation werden vertiefend behandelt.
Prävention, integrales Gesundheitsmanagement und Forschungsseminar:
Wie kann Gesundheit im betrieblichen Setting gefördert werden, wo sind Stolpersteine bei der Einführung eines BGM und was hat das alles mit mir zu tun? In unterschiedlichen Modulen werden Grundlagen des BGM erarbeitet und in Praxisprojekten einzelne Aspekte umgesetzt. Neue Managementtheorien werden adaptiv auf die Aspekte des Gesunden Führens übertragen. In der individuellen Auseinandersetzung mit Aspekten des persönlichen Gesundheitsverhaltens werden Erkenntnisse erlebbar und nachvollziehbar.
Sozialpsychologie und Kommunikation:
Die Studierenden erwerben vertiefende Kenntnisse über den Zusammenhang von kognitiven, emotionalen und Handlungsdeterminanten in grundlegenden, aber auch in gesundheitsrelevanten Situationen und Strukturen. Die multikausalen Wechselwirkungen zwischen Individuum, sozialem Handeln und gesellschaftlichen Strukturen werden theoriegeleitet und vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse analysiert und auf die gesundheitswissenschaftliche Praxis angewandt. Der Schwerpunkt Kommunikation wird in einem eigenen Modul durch praktische Übungen und Feedback als Softskill trainiert.
Gesundheitsökonomie:
Wieviel Effektivität braucht es im Gesundheitswesen und wie kann diese erreicht werden? Welche Methoden der Nutzenmessung existieren, wie können gesundheitsökonomische Analysen erfolgen? Diese und andere Fragen sind Inhalte der gesundheitsökonomischen Module. Ein besonderer Fokus liegt darüber hinaus auf der Vermittlung von Führungstheorien und Projektmanagement.
Marktorientierte Unternehmensführung
Im Modul werden Fragen beantwortet, die mit der Ausrichtung betrieblicher Aktivitäten auf die Markterfordernisse zu tun haben und sich mit strategischer und operativer Marketingplanung beschäftigen, so z.B.: Wie können Unternehmens- bzw. Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung von Prädikatoren und Paradigmen marktgerechter strategischer Unternehmensführung innovativ weiterentwickelt werden? Welche Grundlagen, Rahmenbedingungen und Ziele beinhaltet Healthcare-Marketing? Wie können Unternehmens- und Marketingziele mittels Balanced Scorecard abgebildet werden?
Personalmanagement
Es werden die spezifischen Anforderungen innovativer und moderner Personalarbeit behandelt. Von Personalbedarf und -führung bis hin zur Mitarbeitermotivation und Lohnfestsetzung werden die Grundlagen zum Personalmanagement vermittelt. Es werden die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und die daraus resultierenden Herausforderungen an das Personalmanagement diskutiert. Aspekte von Changeprozessen werden in einem Planspiel nachvollziehbar und erlebbar gemacht.
Klinisches Risikomanagement
Die Studierenden können Grundlangen bestimmter Risikoprozesse auf den beruflichen Alltag übertragen. Sie haben die Risiko- und Fehlerpotentiale in Krankenhäusern kennengelernt und sind in der Lage durch geeignete Maßnahmen Risiken zu identifizieren, zu bewerten und Vorschläge für Maßnahmen zu erarbeiten, um diese zu minimieren.