25. Juli 2022

Zukunftslernort Oberlausitz

ZukLOS-Transferkonferenz gibt Impulse für außerschulische Bildungsarbeit in der Oberlausitz.

Am 14. Juli 2022 nahmen in Zittau über 60 Akteur*innen der außerschulischen (MINT-)Bildung der Oberlausitz, Schulleiter*innen und Lehrkräfte, Vertreter*innen aus der regionalen Wirtschaft und Politik sowie Expert*innen der Regionalentwicklung und von Wirtschaftsverbänden an der ZukLOS-Transferkonferenz der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) und Technischen Universität Dresden teil.

Die Transferkonferenz diente dazu, erste Projektergebnisse des BMBF-geförderten Projektes „Zukunftslernort Oberlausitz – Analyse und Entwicklung außerschulischer MINT-Bildung“ (ZukLOS) vorzustellen und zu diskutieren. Hierzu boten sieben Workshops den Teilnehmenden Gelegenheit sich auszutauschen und zu vernetzen. In einem Workshop wurde beispielsweise der Frage nachgegangen, wie schulische Bildung gezielt durch außerschulische Bildungsangebote bereichert werden kann und welche Bedarfe sowohl Akteur*innen außerschulischer Lernorte als auch Lehrkräfte an die Durchführung von außerschulischen Angeboten für Schulklassen stellen.

Foto: Julian Kern In Workshop-Session hatten die Teilnehmer Gelegenheit sich auszutauschen und konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Außerschulische Akteur*innen konnten in einem Gallery Walk ihre Bildungsangebote vorstellen. Dabei ließen sich auch die entstandenen Raummodelle, als Ergebnis der durchgeführten Design-Workshops betrachten. Die Raummodelle entstanden in zwei Workshops, in denen Jugendliche ihren idealen Zukunftslernort entwickelten und dabei Zukunftstechnologien wie einen 3-D-Drucker nutzten. Die Workshops wurden von der Constitute e. V. mit Jugendlichen der Station für Technik, Naturwissenschaften, Kunst – Weißwasser e. V. im Oktober 2021 und im April 2022 mit Auszubildenden der Siemens Energy Global GmbH & Co. KG aus Görlitz durchgeführt und von der Hochschule Zittau/Görlitz wissenschaftlich begleitet.

„Die Partizipation von Kindern und Jugendlichen an der Gestaltung zukünftiger Lernorte ist unerlässlich für das Gelingen des Zukunftslernort Oberlausitz. Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt unserer Betrachtungen. Ich muss in diesem Zusammenhang gerade häufig an das schöne Lied „Kinder an die Macht“ von Herbert Grönemeyer denken. Allein die ersten Textzeilen sind so wahr und relevant in der heutigen Zeit: „Armeen aus Gummibärchen, Die Panzer aus Marzipan, Kriege werden aufgegessen, Einfacher Plan, Kindlich genial.“ Für die Prorektorin Sophia Keil ist besonders wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen, die die Einrichtungen später nutzen werden, von Anfang an in den Prozess der Gestaltung involviert sind.

Eine Expertin und ein Experte für außerschulische Bildung begleiteten die Tagung. In zwei Impulsvorträgen reflektierten Frau Professorin Dr. Martina Flath, wissenschaftliche Leiterin des Kompetenzzentrum Regionales Lernen an der Universität Vechta und Herr Dr. Michael Pries, Sprecher des Ausschusses Außerschulisches Lernen im Didacta Verband als Critical Friends die Projektergebnisse und gaben Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der außerschulischen Bildungslandschaft der Oberlausitz.

Die Inhalte der Transferkonferenz, die Projektergebnisse und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen für die außerschulische Bildungslandschaft der Region sollen nun in einem nächsten Schritt zusammengefasst, in einer Broschüre publiziert und allen Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

Das BMBF-geförderte „Zukunftslernort Oberlausitz – Analyse und Entwicklung außerschulischer MINT-Bildung“ (ZukLOS) wird unter der Projektleitung von Frau Professorin Dr. rer. pol. Sophia Keil, Prorektorin Bildung und Internationales an der Hochschule Zittau/Görlitz, in Kooperation mit der Technischen Universität Dresden durchgeführt. Ziele des Projekts sind die Erfassung des aktuellen Standes der außerschulischen MINT-Bildung der Region, die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Bildungslandschaft sowie die Entwicklung und Förderung neuer Bildungsangebote. Auf diese Weise sollen langfristig MINT-bezogene Problemlösungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen gefördert werden.

Foto: Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil
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