27. Oktober 2021

Wenn Schokolade im Versuchsaufbau steckt

Schüler*innen wachsen bei naturwissenschaftlicher Projektwoche über sich hinaus.

Wie stiehlt man einer Pflanze ihren Duft? Wie wirkt sich Mikroplastik im Boden aufs Planzenwachstum aus? Wie kann man sein Handy laden ohne Strom aus der Steckdose? Sind Brennstoffzellen die Zukunft der Energieversorgung? Und wie zuverlässig sind eigentlich die Energieangaben auf Schokoladenverpackungen? Wichtige Fragen, deren Beantwortung bei 26 Neuntklässler*innen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Löbau (GSG) lag.

Sich wie Studierende im Laborpraktikum fühlen

Die naturwissenschaftliche Projektwoche in Kooperation mit dem Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau ist ein alljährlich stattfindendes Projekt, das mit großem Eifer von Seiten der Hochschule und des Gymnasiums auf die Beine gestellt wird.

Aus elf verschiedenen wissenschaftlichen Themen – mehr, als je zuvor und zum ersten Mal mit Beteiligung des Fraunhofer IWU – konnten sich die Teilnehmenden im vergangenen September ihren Favoriten wählen und sich ganz und gar wie Studierende im Laborpraktikum fühlen.

Am Abschlusstag stellten sie in Zweiergruppen ihr Projekt und die Arbeit der vergangenen vier Tage in einem Kurzvortrag und mittels eines Posters der Jury und einem begeisterten Publikum vor. Darunter war auch der Rektor der Hochschule, Professor Kratzsch, der zur Preisverleihung Zertifikate und Hochschul-Geschenkebeutel übergab.

„Die Schülerinnen und Schüler haben in den wenigen Tagen neben komplexen Lehrinhalten verschiedener Studiengänge auch unsere modernen Hochschullabore kennengelernt und sich dabei viel Wissenswertes über experimentelles Vorgehen und Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens erarbeitet. Zu sehen, mit welchem Elan und Ehrgeiz sich die junge Generation diesen wichtigen Themen annimmt, ist großartig“, resümiert der Rektor.

Die Zukunft aktiv mitgestalten

Dank des tiefen, mehrtägigen Einblicks in die Hochschullehre erfuhren die jungen Nachwuchsforscher*innen, dass sie in der Lage sind, auch schwierigere Inhalte zu erfassen und zu bewältigen. Sie erkannten nebenbei, dass mit der Studienwahl eine Entscheidung dafür getroffen werden kann, die Zukunft aktiv mitzugestalten – sowohl für sich selbst als auch für alle anderen. Denn viele Studiengänge und –richtungen an der HSZG beschäftigen sich mit eben jenen wichtigen Fragen zu ressourcenschonenden Produktionsverfahren, CO2-neutraler Stromerzeugung und nachhaltiger Grundversorgung, die angesichts schwindender Ressourcen und problematischer Veränderungen des Klimas dringend eine Antwort verlangen. Ein „Problemlöserstudium“ an der HSZG befähigt dazu, eine wichtige Rolle bei der Antwortsuche einzunehmen.

 

Ein großer Dank

Ein großer Dank geht an den Förderverein der Hochschule Zittau/Görlitz, der Büchergutscheine im Wert von insgesamt 80 Euro zur Prämierung der besten Vorträge und Poster bereitgestellt hat, sowie an alle Mitarbeitenden der HSZG und des Fraunhofer IWU, die ein Projekt angeboten und zum Gelingen der Projektwoche beigetragen haben.

Im Speziellen geht der Dank an: Dr.-Ing. Jana Reinhold, Dipl.-Chem. (FH) Jens Krusche, Dipl.-Ing. (FH) Matthias Herrmann, Dr.-Ing. Liane Vogel, Dipl.-Ing. Uwe Heidrich, Dipl.-Ing. (FH) Felix Rothe, Prof. Dr. Gerd Fischer, Dipl.-Chem. (FH) Matthias Jeschke, Dipl.-Ing. (FH) Egmont Schreiter, Dr.-Ing. Steffen Gärtner, Dr.-Ing. Maria Schäfer, Anne Richter (B.Sc.), Christiane Dittrich (B.A.), Dipl.-Chem. Christine Borowski, Dipl.-Ing. Anett Kupka, Dipl.-Chem. Ilona Kitzig, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (BA) Stephan Skiba, Dr.-Ing. Rolf Schicke und Heidrun Nocke. Auch Herrn Kopte und Frau Pohl, die die Projektwoche von Seiten des Gymnasiums organisiert und koordiniert haben, möchten wir an dieser Stelle herzlich danken.

Foto: M.A. Robert Viertel
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