29. Januar 2024

Von Null auf Hundert

In 5 Stunden vom Kennenlernen zum gemeinsamen Projektantrag: Ein Selbstversuch von Energy Saxony

Sechszehn interessierte und hochmotivierte Mitglieder der Energy Saxony Arbeitskreise "Wärme und Kälte" und "Gebäudeenergietechnik" stellten sich am 24. November dem Innovationsworkshop: (saisonale) Wärmespeicher und ihre systemische Integration. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von Mareike Schneider von der Hochschule Zittau/Görlitz (Mitarbeiterin im Hochschulverbund Saxony5). Zu Gast war man am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS (Institutsteil Entwicklung Adaptiver Systeme EAS) in Dresden.

Durch das sächsische Transferverbundprojekt Saxony5 soll „mittels interdisziplinärer Zusammenarbeit und intelligenter Vernetzung inhaltlich und methodisch eine neue Qualität im Transfer und somit für die Region eine nachhaltige Wohlfahrtsentwicklung erreicht werden."

Die Verknüpfung von interessanten Veranstaltungskonzepten mit aktuellen Forschungsthemen gehört zu einer der Aufgaben im Projekt und die Freude ist immer wieder groß, wenn Forschende aus den unterschiedlichsten Disziplinen mit Neugier sich darauf einlassen und auch die Partner aus der Wirtschaft mit ins Boot geholt werden können.

Gesagt, getan! Der Workshop wurde konzipiert und organisiert, notwendige Arbeitsmaterialien erstellt und die Einladungen an die Arbeitskreise versandt.

Der Workshop

Um 10 Uhr am Freitagmorgen eröffnete Dr. Andreas Wilde als Arbeitskreisleiter "Gebäudeenergietechnik" und Gastgeber am Fraunhofer IIS den Workshop. Im Anschluss trug Marcus Rohne, Doktorand an der TU Bergakademie Freiberg und Forschungsmitarbeiter an der Hochschule Zittau/Görlitz, den ersten Impulsvortrag unter dem Titel "Grundlagen, Entwicklungsstand und Einsatzszenarien für Wärmespeicher" vor und führte damit fachlich in die Veranstaltung ein. Der zweite Impuls zur Eröffnung kam von Energy Saxony zu den "Aktuellen Fördermöglichkeiten" und wurde von Dr. Clemens Schneider als Arbeitskreisleiter "Wärme und Kälte" übernommen.

Nach den Impulsen ging es direkt zur persönlichen Vorstellung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen und zum Matching für die nachfolgende Gruppenarbeit über. Die zentralen Fragen bei der Vorstellung und dem Matching waren: "Welche Kompetenzen bringe ich in das Netzwerk ein?" und "Was ist meine Motivation hier zu sein?"

Das Matching ergab drei Gruppen, jeweils bestehend aus verschiedenen Forschungs- und Bildungseinrichtungen und regionalen Unternehmen.

In der ersten Phase der gemeinsamen Gruppenarbeit ging es vor allem um die Sammlung der Herausforderungen, der Ziele und das Festhalten erster Gedanken, Ideen und Lösungsansätze aus der Selbstreflexion in der Gruppe.

Noch vor dem Mittagessen wurden die einzelnen Projektideen eingesammelt und allen Workshop-Teilnehmenden kurz vorgestellt, sodass während der einstündigen Mittagspause weitere Kontakte geknüpft werden konnten.

Die zweite Phase der Gruppenarbeit beschäftigte sich dann damit, gewichtete Projektideen konkret auszuarbeiten. Potenziale und Märkte, mögliche Förderprogramme und weitere Projektpartner, bis hin zur Definition von Arbeitspaketen und deren Verantwortlichkeit, wurden schriftlich fixiert und die nächsten Schritte gemeinsam festgelegt.

Kurz vor 15 Uhr waren sich zwei von drei Gruppen einig: „Ja, wir stellen einen gemeinsamen Projektantrag!"

Die ausgearbeiteten Details zum jeweiligen Projekttitel blieben nun natürlich streng geheim! Umso schöner war es, einen Abschluss zu finden, der noch einmal alle Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aktivierte und vereinte.

Eine Lego-Challenge wurde spontan ins Leben gerufen, an der alle begeistert teilnahmen und auch den letzten Teilnehmer zum 'Du' brachte. Die Kür des Siegers bildete den finalen Abschluss des Innovations-Workshops.

Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung ihrer Ideen!

Ihr Team von Energy Saxony & Saxony5

Ein großer Dank!

Unser besonderer Dank gilt dem Team von Energy Saxony für die außergewöhnlich kollegiale und wertschätzende Zusammenarbeit und Daniel Winkler, Referent für Hochschuldidaktik, für die Bereitstellung des Legos.

Der Energy Saxony Arbeitskreis "Wärme und Kälte", unter der Leitung von Prof. Tobias Zschunke (Hochschule Zittau/Görlitz) und Dr. Clemens Schneider (Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie, IEG), hat sich die Aufgabe gestellt, innovative, ressourcenschonende und umweltfreundliche Konzepte zur Wärme- und Kälteversorgung in Praxisanwendungen zu überführen. Gemeinsam mit den Akteuren des Arbeitskreises "Gebäudeenergietechnik", unter der Leitung von Dr. Andreas Wilde (Fraunhofer IIS, Institutsteil EAS), möchte man Unterstützungsangebote zur energetischen Gebäudeoptimierung für den Immobiliensektor entwickeln.

Foto: Dipl.-Ing. (FH) Mareike Schneider
Ihre Ansprechperson
Dipl.-Ing. (FH)
Mareike Schneider
Fakultät Maschinenwesen
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