19. Oktober 2015

"Amaliengarten" - Erster Gemeinschaftsgarten in Zittau

Tag der Umwelt 2015 – Thema traf den Nerv der Studierenden und Zittauer Einwohner.

Das Thema des diesjährigen „Tag der Umwelt“ sprach viele Studierende und erfreulicherweise auch Zittauer Einwohner an. Erstmals in der Tradition dieser Veranstaltung reichten die Sitzplätze im Hörsaal der Hochschule bei weitem nicht aus. 

Diese erfreuliche Tatsache könnte schon darin begründet sein, dass Impulsgeber für das Thema „Urban Gardening:  "Deine Stadt. Dein Garten“ eine studentische Umweltinitiative, die sich Anfang des Jahres gegründet hat, war, welche den Gedanken aus unserer Bürgerbeteiligung zum städtischen Handlungskonzept für Zittaus Innenstadt bis 2020 aufgriff. Der Tag der Umwelt am 14. Oktober war sozusagen der Startschuss für alle interessierten Studierenden und Zittauer Anwohner.Volle Sitzreihen zeigen das große Interesse bei Studierenden und Zittauer Einwohner.

Eine geeignete innerstädtische Brachfläche ist dafür schon auf der Amalienstraße gefunden. Diese stellt die Stadt Zittau für einen solchen Gemeinschaftsgarten zur Verfügung. Zunächst stand aber die Frage, warum sich Stadt und Hochschule mit diesem Thema, dass weltweit kein neues und seit ca. fünf Jahren auch in Deutschland präsent ist, beschäftigen.

Der 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Thomas Krusekopf, bezog sich bereits mit seinem Grußwort kompetent auf das Thema des Tages und äußerte zahlreiche Gedanken und Aspekte der Grüngestaltung in Zittau.

Birgit Kaiser, Geschäftsführerin der Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft mbH zeigte auf, wie grün Zittau bereits ist und welche doch beachtliche Summe für die Gestaltung und Pflege der zahlreichen Grünanlagen im städtischen Haushalt aufgebracht werden muss. Sie verwies darauf, dass mit dem „Amaliengarten“, im Vergleich zu anderen derartigen Projekten in Deutschland, in Zittau schon etwas Besonderes geplant ist. Ein Gemeinschaftsgarten in einer barocken Innenstadt könnte für die Gestaltung eine echte Herausforderung sein, was aber nicht heißt, dass ein Barockgarten entstehen muss.

Beim „Urban Gardening“ steht das Gemeinsame im Vordergrund – gemeinsam planen, arbeiten und leben. Und so werden auch die Gestaltungsideen in den Köpfen der künftig in diesem Gemeinschaftsgarten Aktiven gemeinsam entstehen. Ziel des studentischen Projektes ist es ja, zu untersuchen und auszuprobieren, welche Möglichkeiten der gärtnerischen Nutzung auf diese Weise in einer verhältnismäßig kleinen Stadt wie Zittau umsetzbar sind. Die Stadt Zittau wünscht sich, dass mit der Umsetzung dieses Projektes noch mehr Studierende den Weg in die Innenstadt finden.

Bereits in der abschließenden Podiumsdiskussion wurden die nächsten konkreten Schritte angesprochen. Erfreulicherweise bekundeten anwesende Unternehmer spontan ihre Bereitschaft zur Unterstützung, aber auch die Listen auf denen sich tatsächlich interessierte Mitstreiter eintragen konnten, waren am Ende gut gefüllt.

Bei der anschließenden Podiumsdiskussion wurde eifrig über das weitere Vorgehen diskutiert.

Die bereits vor Beginn der Veranstaltung von Stadt und Hochschule unterzeichnete Vereinbarung zur Ermöglichung von Stadtgärten als Zwischennutzung von Baulücken und der Schaffung eines Gemeinschaftsprojektes unter dem Motto: „Zittau is(s)t Grün – Deine Stadt. Dein Garten“ ist nun die Grundlage für die weitere Projektarbeit.

Eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit wurden von der Kanzlerin Karin Hollstein und dem Stellvertretenden Bürgermeister Thomas Krusekopf unterzeichnet.

Im Herbst und Winter werden Studierende des Internationalen Hochschulinstitutes Zittau den Boden des künftigen Amaliengartens untersuchen und alle künftigen „Gemeinschaftsgärtner“ zu einem ersten Workshop zusammen kommen.

Text: Ines Hirt, Stadtverwaltung Zittau, Leiterin Büro Oberbürgermeister


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