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20. Oktober 2022

Fachspezifisch und auf den Punkt!

Digitalisierung in Disziplinen partizipativ umsetzen. Dem geht das Projekt Competencies Connected (D2C2) an der HSZG nach und bietet Unterstützungsangebote.

In zwei Jahren Sars-CoV-2-Pandemie musste sich die Lehre in sächsischen Hochschulen an komplett neue und verschiedene Rahmenbedingungen anpassen: vom Homeoffice über Präsenzveranstaltungen bis hin zu teildigitalisierten Formaten. Manches hat gut funktioniert, anderes weniger, teils konnten bereits etablierte Methoden auch digital angewendet werden, teils wurde komplett neu gedacht und gelehrt.

Vieles Neues musste schnell entstehen. Viele Lehrende standen vor der Aufgabe, ihre bereits vorbereitete und geplante Lehre gänzlich umzustellen und das unter unterschiedlichen persönlichen und institutionellen Voraussetzungen. Welche Kenntnisse die Lehrenden und Studierenden selbst im Bereich digitaler Lehre mitbrachten war ebenso verschieden wie die technischen Voraussetzungen an den Hochschulen. Es erforderte also Anstrengungen von allen Seiten, trotz pandemischer Lage Hochschullehre durchzuführen.

Seit März 2022 gibt es mit dem Projekt „Digitalisierung in Disziplinen partizipativ umsetzen :: Competencies Connected“ (D2C2) die Möglichkeit, die Qualität der digitalen Methoden und Kompetenzen, die in 2 Jahren Pandemie einen enormen Sprung gemacht hat, zu sichern und zu verbessern.

Bei dem Projekt, welches im Prorektorat Bildung und Internationales und an der Fakultät Maschinenwesen verankert ist, handelt es sich um ein sächsisches Verbundprojekt, welches von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird. Die Gesamtkoordination liegt beim Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS), beteiligt sind 10 sächsische Hochschulen sowie die BA Sachsen. Ab Projektstart am 01.08.2021 beträgt die Projektlaufzeit 3 Jahre, in denen geforscht und erprobt wird.

Der Fokus des Projekts liegt hierbei auf den fachspezifischen Herausforderungen und Themen. Das heißt, dass das Projekt Fachexpertinnen und -experten die Gelegenheit zum Austauschen und Berichten über ihre persönlichen Erfahrungen geben möchte. So wird durch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen im Teilprojekt an der Hochschule Zittau/Görlitz, Lydia Laarz (angesiedelt in der F-M) und Deborah Halang (angesiedelt beim Prorektorat Bildung und Internationales, ZWB), ein sachsenweites Netzwerk für lehrende Ingenieurinnen und Ingenieure aufgebaut, in dem diese sich austauschen können. Was hat beim Lehren im Homeoffice bei der Kollegin an der HTWK gut funktioniert? Welche Erfahrungen hat der Kollege aus Zwickau mit der stärkeren Einbindung von OPAL gemacht?

Darüber hinaus wird über die Netzwerke die aktuelle Situation erfasst: wie läuft die Lehre jetzt ab, digital, teildigital oder in Präsenz? Welche Tools werden genutzt und wie werden sie angenommen? Wo sehen die Lehrenden Hürden bei der Digitalisierung ihrer Lehre? Hierbei werden hauptsächlich vier Bereiche der Digitalisierung der Lehre in den Blick genommen: Digitale Werkstätten und Labore, Digital Skills, Digitale Prüfungen und Mathematik Digital.

Damit möglichst präzise Angaben erhoben werden, finden Austausch und Erhebung des Status Quo in fünf Fachnetzwerken statt: Gesundheits-/Sozialwesen, Informatik, Ingenieurswissenschaften, Kunst/Gestaltung und Psychologie/Psychotherapie. Denn auch wenn es viele Schnittmengen gibt, so stehen Pädagoginnen und Pädagogen in Seminaren methodisch doch oft vor anderen Herausforderungen als Maschinenbauer*innen in der Werkstatt. Durch die fachbezogenen Netzwerke finden die Expertinnen und Experten zusammen, die ähnliche Inhalte mit verschiedenen Methoden lehren.

Über die Netzwerke hinaus bietet das Projekt D2C2 Lehrenden an der HSZG die Möglichkeit, neue Methoden oder Tools in der eigenen Lehre zu erproben und mit Blick auf Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit auszuwerten. Hierfür stehen die Mitarbeiterinnen zur Verfügung, die durch ihr interdisziplinäres Team verschiedene Perspektiven einbringen. Hierbei ist auch die studentische Perspektive bedeutsam, die durch die gleichberechtigte Mitarbeit von Studierenden im Team (Tina-Seline Göttinger, Fakultät N sowie Christian Bauch und Ferenc Teichler, Fakultät E-I) einbezogen wird. Mit dem Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen als Projektkoordination im sächsischen Verbund ist zudem eine verlässliche Wissensbasis für didaktische Fragen vorhanden und jederzeit ansprechbar. So können auf Basis des Erfahrungsaustausches in den Fachnetzwerken möglichst passgenaue Methoden, Tools und Materialien für die Lehrenden bereitgestellt und durch die Mitarbeit der Ansprechpartnerinnen im Projekt D2C2 individuell angepasst werden.

Das im Jahr 2024 erreichte Projektziel soll die evidenzbasierte Lehrentwicklung und Entwicklung von Handlungsempfehlungen für digitale Lehre sein. Das heißt: die Grundlage für das Projekt sind die Erfahrungen der Lehrenden und Studierenden, anhand derer abgeleitet wird, was für gute digitale Lehre gebraucht wird, damit passende Maßnahmen unternommen werden können, um dies zu ermöglichen und die Lehrenden und Lernenden bestmöglich zu unterstützen und zu fördern.

 

innovativ - informativ - partizipativ

In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für eLearning lädt das Projekt D2C2 Lehrende der HSZG seit dem 14.10.2022 aller 14 Tage zum digitalen Austauschformat "Austausch Digitale Lehre" ein.

Hier gibt es Raum für kollegialen Austausch zu digitalen Tools und der didaktischen Gestaltung der Lehre sowie Inputs aus dem Verbundprojekt zu Themen der digitalen Lehre.

Alle Interessierten melden sich bitte bei .

Hier mehr erfahren!

Mehr zum sächsischen Verbundprojekt D2C2 finden Sie auf der Website des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen.

 

Deborah Halang
Ihre Ansprechperson
M. A.
Deborah Halang
Zentrum für Wissenstransfer u. Bildung
02763 Zittau
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3.Obergeschoss
03583 612-4862
Foto: Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil
Projektleitung
Prof. Dr. rer. pol.
Sophia Keil
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