06. Oktober 2015

25 Jahre deutsche Einheit

Sind wir glücklich? Vom Leben zwischen "Einheitslust" & "Einheitsfrust" und psychosozialen Folgen der Deutschen Einheit.

Die Lernplattform der Fachhochschule Lübeck mooin.oncampus.de bietet aktuell einen Online-Kurs zu dem Thema „25 Jahre Deutsche Einheit“ an. Fünf renommierte Wissenschaftler, darunter die Gesundheitswissenschaftlerin Frau Prof. Dr. Yve Stöbel-Richter unserer Hochschule, gehen den Fragen nach: Warum zeigen TV und Zeitungen immer die gleichen Bilder aus den Jahren 1989/90? Warum interessieren wir uns überhaupt für die Vergangenheit? Leiden wir an Einheitsfrust oder sind wir glücklich?
Frau Prof. Stöbel-Richter wird sich in ihrem Beitrag intensiv mit der Frage nach dem Glücklichsein auseinandersetzen.

Der Kurs ist offen für alle Interessierten: vom Schüler über Lehrende bis zur Seniorin. Die Teilnehmenden des Onlinekurses können sich über Diskussionsforen und Webtalks untereinander und mit den fünf Dozenten und Dozentinnen austauschen. Der kostenlose Kurs endet im Dezember 2015 mit einer Offline-Veranstaltung in Berlin

Anmelden kann man sich zu diesem kostenlosen Kurs unter folgendem Link:

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Publikation "Gesichter der Ostdeutschen Transformation"

„Gesichter der Ostdeutschen Transformation" heißt ein Buch, das Psychologen aus Leipzig, Görlitz und Dresden zum 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 2015 veröffentlicht haben. Darin erzählen 15 Teilnehmer der im Jahr 1987 gestarteten Sächsischen Längsschnittstudie auf sehr persönliche Art, wie sie als ehemalige DDR-Bürger nun im wiedervereinigten Deutschland angekommen sind.

 

„Wir veröffentlichen neben aktuellen Ansichten auch Meinungen und Stellungnahmen aus vergangenen Jahrzehnten der Studiengeschichte“, sagt Psychologe Prof. Dr. Elmar Brähler, emeritierter Professor der Universität Leipzig.

 

Er hat das Buch gemeinsam mit Prof. Dr. Yve Stöbel-Richter und Dr. Markus Zenger von der Universität Leipzig sowie Prof. Dr. Hendrik Berth vom Universitätsklinikum Dresden herausgegeben.Das Buch ist die fünfte Buch-Veröffentlichung in der Geschichte der Längsschnittstudie, in der seit 28 Jahren insgesamt 328 Ostdeutsche auf ihrem Lebensweg vom DDR- zum Bundesbürger empirisch begleitet wurden.

 

„Wir betreten damit Neuland, weil diesmal nicht die wissenschaftlichen Daten im Vordergrund stehen, sondern die Gesichter, die persönlichen Ansichten der Teilnehmer. Im Herbst 2014 haben wir alle Studienteilnehmer ermutigt, sich an diesem Buchprojekt zu beteiligen“, berichtet Brähler.

 

Neu erschienen: Gesichter der ostdeutschen TransformationIm Rahmen der Längsschnittstudie sind Jahr für Jahr dieselben Personen befragt worden, die seit 1987 an der Untersuchung teilnehmen. Die 15 Hauptpersonen dieses Bandes, die sich zur Mitwirkung bereit erklärt haben, hätten sich bereits in der Vergangenheit für Medienanfragen zur Verfügung gestellt. Sie werden in dem Buch jeweils kurz vorgestellt. Es folgen Stellungnahmen aus früheren Erhebungswellen der Studie und schließlich ein aktueller, von den Herausgebern absichtlich unbearbeiteter Text, der eigens für dieses Buchprojekt entstand. Zudem stellten die Protagonisten ein altes Foto von sich aus den 1980-er und den 1990-er Jahren sowie ein aktuelles Bild zum Abdruck zur Verfügung.

 

„Damit bekommen die ‚Gesichter der ostdeutschen Transformation‘ auch tatsächlich Gesichter“, sagt Soziologin Yve Stöbel-Richter.

 


Kontakt:

undefinedFakultät Management- und Kulturwissenschaften


Prof. Dr. Yve Stöbel-Richter
Mail: yve.stoebel-richter(at)hszg.de