08. Dezember 2016

10. TRAWOS-Novembertagung

Bei der Institutstagung ging es um Perspektiven für den ländlichen Raum skizziert am Fall der Oberlausitz.

Zur 10. Novembertagung des 2004 gegründeten TRAWOS-Institutes für Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung in Kooperation mit dem Landkreis Görlitz, gefördert aus Mitteln der Sächsischen Demografierichtlinie fanden mehr als 120 TeilnehmerInnen aus der Region, Sachsen und darüber hinaus am 25.11.2016 an der Hochschule in Görlitz zusammen.

Gemeinsam mit den Referenten aus Wien, Berlin, Potsdam, Weißwasser, Erlau in Sachsen und der Region Oberlausitz wurden Entwicklungsperspektiven für ländliche Regionen angesichts demografischer, sozialer und ökonomischer Wandlungsprozesse thematisiert.

Grundlage dafür bildeten die Befunde durchaus ambivalenter Qualitäten des ländlichen Raumes in der Oberlausitz, ihren Akteuren und deren sozialer Praxis aus zwei Forschungsprojekten unter der Leitung des Institutsdirektors Prof. Dr. Raj Kollmorgen. Während sich das Projektteam des SMWK geförderte Projektes anhand von untersuchten Fallbeispielen mit den Entstehungsbedingungen und regionalen Governancebeziehungen sozial-innovativer Projekte und Initiativen in der Region befasste, untersuchte das aus Mitteln der Demografierichtlinie finanzierte Forschungsteam speziell die Bleibemotive und Verbleibchancen für junge, qualifizierter Frauen im Landkreis Görlitz. Ergänzt wurden die Ergebnispräsentationen am Vormittag durch den „Blick von außen“ des Initiators des Forschungsschwerpunktes für Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft an der Hochschule Zittau/Görlitz und heutigen Präsidenten der Fachhochschule Potsdam, Prof. Dr. Eckehard Binas.

In der angestrebten intensiven Verschränkung von Wissenschaft und Praxis diskutierten die TeilnehmerInnen mit den impulsgebenden GastreferentInnen im bewährten Format von vier parallelen Werkstattgesprächen im Anschluss an die Mittagspause Fragestellungen zu (1) Innovationsbedingungen in ländlichen Regionen und geschlechterspezifischen Ansätzen im Umgang mit dem demografischen Wandel; (2) notwendigen Infrastrukturen die Kommende anziehen und Bleibende halten; (3) Innovationspotenzialen einer alternden Gesellschaft auf dem Land sowie (4) spezifischen Kommunikationsweisen und Netzwerkbildungen im ländlichen Raum.

Die Ergebnisberichte aus den Forschungsprojekten sowie eine zusammenfassende Dokumentation der Novembertagung werden voraussichtlich Mitte Januar auf der Homepage des Institutes veröffentlicht.

Foto: Dipl.-Kffr. (FH) Katrin Treffkorn
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