19. Juli 2022

"Eine große Chance für einen nachhaltigen Fußabdruck."

Kick-Off Veranstaltung zur Gestaltung des Zukunftslernorts Oberlausitz

Am 15. Juli 2022 lud die Prorektorin für Bildung und Internationales, Professorin Dr. Sophia Keil zum Auftaktreffen der Arbeitsgruppe für die Entwicklung unseres Zukunftslernorts Oberlausitz in den Senatssaal der Hochschule Zittau/Görlitz. 

Ziel des Vorhabens „Zukunftslernort Oberlausitz“ ist es, vielfältige und innovative Lernräume im außerschulischen Bereich mit zukunftsorientierten und auf die regionale Entwicklung fokussierten Bildungsangeboten zu schaffen. Insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch alle Generationen sollen von diesen Möglichkeiten profitieren können. In Bezug auf die regionale Entwicklung soll die Attraktivität des Standortes Oberlausitz für Familien und junge Menschen gesteigert werden. Schließlich sind vergleichbare außerschulische Lernorte, sogenannte „Science Center“, bisher in urbanen Regionen konzentriert und in ländlichen Räumen noch sehr selten.

"Selbstverständlich möchten wir mit den zentralen und dezentralen Bildungsorten bereits frühzeitig zukünftige Studierende für die vielen spannenden Themen in unseren Studiengängen, beispielsweise zu den aktuell drängenden Energiefragen begeistern", so Keil.

"Die Kinder von heute werden unsere Region zukünftig gestalten und wir schaffen mit dem Zukunftslernort Oberlausitz dafür die Voraussetzungen bei den jungen Menschen." Für Prof. Dr. Sophia Keil sind außerschulische Lernorte eine Herzensangelegenheit.

Bis Dezember 2025 werden dafür erhebliche investive Gelder, sogenannte PMO-Mittel der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR bereitgestellt. Diese werden für die stärkere Vernetzung der Hochschule mit den Akteur*innen der Region und vor allem für die Heranführung junger Menschen an die Zukunftsthemen der Oberlausitz in die Hand genommen. Vier Handlungsfelder sind definiert und werden kollaborativ mit konkreten Vorhaben untersetzt:

1. Campus4You

Workspace am Campus in Zittau und Görlitz

2. Mobile und dezentrale Lernorte

Schaffung dezentraler Bildungsorte und mobiler Labore

3. Experimentierhaus

Außerschulischer Lernort der HSZG und des CASUS in Görlitz

4. Juniorakademie

Außerschulischer Lernort der HSZG und des Institutes für CO2-arme Industrieprozesse des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) in Zittau

Während die Handlungsfelder eins bis drei noch sehr offen gestaltet sind, gibt es für die Juniorakademie mit dem DLR_School_Lab Hochschule Zittau/Görlitz bereits ganz konkrete Partner und Ziele: Hier sollen sich künftig in den Mandauhöfen Zittau auf 350 m² Schüler*innen aller Klassenstufen mit Themen der Luft- und Raumfahrt, des Green Engineering, zum Natur- und Umweltschutz sowie zu neuen Technologien experimentell vertraut machen.

Ein besonderer Dank geht an Franziska Schubert. Die Oberlausitzer Abgeordnete (BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN) hat die 5 Millionen Euro für das Vorhaben „Zukunftsort Oberlausitz“ gesichert.

„Die Hochschule Zittau/Görlitz spielt eine sehr wichtige Rolle in der Region, gerade auch im Hinblick auf die Herausforderungen des Strukturwandels. Wir brauchen Perspektiven für junge Menschen und die Hochschule bietet dafür ein tolles Angebot. Ich begleite sie in ihrer Entwicklung schon eine ganze Weile und es gefällt mir, dass dieser kleine Hochschulstandort mit frischer Energie und Herzblut entwickelt wird zu einem attraktiven Bildungsort ganz im Osten Sachsens – oder: im Herzen Europas. Mit dem Projekt ‚Zukunftslernort Oberlausitz‘ stellt sie das erneut unter Beweis. Das Projekt hat eine überregionale Strahlkraft und wird mit zentralen und dezentralen Wirkstätten für alle jungen Menschen in der Oberlausitz erreichbar sein. Hier sollen außerschulische Lernorte geschaffen werden, die unter anderem auf das Berufsleben vorbereiten. Davon profitieren auch die Unternehmen in der Region.“, so Schubert.

Foto: Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil
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