26. Juli 2016

24. Kolloquium der Hochspannungs- und Anlagentechnik

Das Fachgebiet Hochspannungstechnik lud wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren zum Austausch nach St. Marienthal ein.

Vom 14. bis 16 Juli 2016 fand das 24. Kolloquium der Hochspannungs- und Anlagentechnik statt. Gastgeber und Organisator war in diesem Jahr das Fachgebiet Hochspannungstechnik unter der Leitung von Prof. Stefan Kornhuber der Hochschule Zittau/Görlitz - Fakultät Elektrotechnik und Informatik. 

40 wissenschaftliche MitarbeiterInnen mit ihren Professoren fanden sich zum fachlichen Austausch mit ihren Gastgebern im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal zusammen. In den vier wissenschaftlichen Sitzungen wurden seitens der Teilnehmer aktuelle Themen und Herausforderungen der Energiewende am Stand und den künftigen Entwicklungen der Forschung im Bereich der Werkstoffe, Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, Schaltgerätetechnik und weiterer Komponenten der elektrischen Energietechnik vorgestellt und diskutiert. 
Das Fachgebiet der Hochspannungstechnik der Hochschule Zittau/Görlitz stellte zwei wissenschaftliche Vorträge aus dem Bereich Langzeitstabilität von nano- und mikrostrukturierter Polymeroberflächen (Dipl.-Ing. Heike Herzig) und Ansätze zur Bewertung der Fremdschichtüberschlagspannung von Glaskappenisolatoren mit definiert ungleichmäßiger Silicon-Beschichtung (Dipl.-Ing. (FH) Stefan Kühnel) vor.
Neben den vielen interessanten Vorträgen mit anschließenden angeregten Diskussionen und einem Erfahrungsaustausch stand auch ein Laborrundgang mit Besichtigung der Hochspannungshalle sowie weiterer Labore der Fakultät Elektrotechnik und Informatik am Hochschulstandort Zittau auf dem Programm. Zudem fanden Exkursionen nach Bogatynia (PL) zu Polskie Pomidory und zum Berzdorfer See statt. Einerseits konnten die technischen Anlagen der beeindruckenden Tomatenplantage (10,2 Hektar unter Glas) und deren technische Zusammenarbeit mit dem Kraftwerk Turow (Das daneben liegende Kraftwerk liefert den benötigten Strom und die Wärme.) besichtigt und andererseits die Schwierigkeiten der Rekultivierung nach dem Braunkohletagebau am Berzdorfer See im Rahmen einer sehr informativen Darbietung seitens der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH nachvollzogen werden.
Das Kolloquium wurde 1993 von Prof. Dr.-Ing. König (TU Darmstadt) ins Leben gerufen, um den wissenschaftlichen Mitarbeitern bzw. Doktoranden die Möglichkeit zum wissenschaftlichen und persönlichen Austausch auf unterschiedlichen Teilgebieten der Elektroenergietechnik zu geben. Es findet seit seiner Initiierung einmal im Jahr an einer der fünf teilnehmenden Hochschulen bzw.

Universitäten statt:

  • TU Darmstadt / Fachgebiet Hochspannungstechnik,
  • TU Dresden / Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik,
  • TU Ilmenau / Fachgebiet Elektrische Geräte und Anlagen,
  • TU München / Lehrstuhl für Hochspannungs- und Anlagentechnik,
  • Hochschule Zittau/Görlitz / Fachgebiet Hochspannungstechnik / Werkstoffe der Elektrotechnik / Theoretische Elektrotechnik.

Eine Fortsetzung dieses zur Tradition gewordenen Kolloquiums ist im kommenden Jahr zu seiner 25. Ausgabe als Jubiläumsveranstaltung an der TU Ilmenau geplant. Das Fachgebiet der Hochspannungstechnik an der Hochschule Zittau/Görlitz wird die langjährige Tradition zum wissenschaftlichen Austausch weiterführen und mit seinen anerkannten Forschungsschwerpunkten auf dem Gebiet der Hochspannungs- und Anlagentechnik beitragen.

Foto: Prof. Dr. techn. Stefan Kornhuber
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