13. Mai 2022

Volles Programm im Dreiländereck

Mit dem Ausbildungsticket zum Neiße Filmfestival!

Am 17. Mai wird in Zittau das diesjährige Neiße Filmfestival eröffnet. Zur 19. Festivalauflage gibt es an sechs Festivaltagen in 20 Spielstätten in der Dreiländerregion an der Neiße rund 90 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme in drei Wettbewerben und diversen Filmreihen, Filmgespräche mit den Filmschaffenden sowie begleitende Veranstaltungen wie Konzerte, eine Lesung, Ausstellungen und mehr. Mit dem Ausbildungsticket geht es für 20,- Euro in alle Filmvorstellungen. Das personengebundene Ticket gibt es gegen Vorlage eines gültigen Nachweises an allen Kinokassen des Festivals.

Im Hauptwettbewerb um den besten Spielfilm treten je drei Produktionen aus Deutschland, Polen und Tschechien an, die u.a. von dystopischen Zukunftsvisionen, sozialen Missständen, aber auch gefühlvollen Romanzen erzählen. Im Wettbewerb um den besten Dokumentarfilm gehen insgesamt neun Produktionen ins Rennen, die sich u.a. mit der Suche nach Identität oder dem Verhältnis zwischen Tradition und moderner Gesellschaft auseinandersetzen. Der Kurzfilm-Wettbewerb beim Neiße Filmfestival, für den der Studierendenrat der Hochschule Zittau/Görlitz ein Preisgeld von 1.000 Euro stiftet, umfasst 2022 wieder eine große Bandbreite mit kurzen Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Animationen, die einen fantastischen, realistischen, humorvollen, ernsten, emotionalen oder auch kritischen Blick auf die (nicht) alltäglichen Dinge des Lebens werfen.

In der Reihe „Regionalia“ stehen aktuelle Beiträge von regionalen Filmschaffenden auf dem Programm, die sich dem Leben in der Lausitz und an der deutsch-tschechischen Grenze oder dem sorbischen Film widmen. Unter dem Titel „Cinemascope“ zeigt eine Filmreihe, wie breit aufgestellt die thematischen Horizonte der Kinematografien in Polen, Deutschland, Tschechien und weiteren europäischen Ländern sind. Im Centrum Panorama in Varnsdorf sind Filmklassiker wie „Die Unbestechlichen“ (1987), "Aliens: Die Rückkehr“ (1986) oder „Schlacht um Midway“ (1976) im 35mm- bzw. 70mm-Format zu sehen. Außerdem gibt es eine Reihe mit Kinderfilmen und eine Retrospektive mit Filmen der Ehrenpreisträgerin des diesjährigen Neiße Filmfestivals, der deutschen Schauspielerin Katharina Thalbach.

Der Fokus des 19. Neiße Filmfestivals wird sich unter dem Titel „Family Affairs“ der Veränderung von Familien-Konzepten bzw. dem Vergleich von damit verbundenen Vorstellungen in Ost- und Westeuropa von der Vorwendezeit bis heute zuwenden. Das entsprechende Programm mit neun Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen setzt sich mit unterschiedlichen Wahrnehmungen dieses individuell und gesellschaftlich so relevanten Themas auseinander und erzählt gleichzeitig wie unter einem Brennglas schlaglichtartig spannende, berührende Zeitgeschichte(n). Dazu zeigt das Kulturcafé Alte Bäckerei in Großhennersdorf ab dem 8. Mai die Ausstellung “Familia“ der Fotografin Oksana Yushko. In der Sparkasse Zittau ist bereits seit dem 1. April unter dem Titel “Voll der Osten. Leben in der DDR” eine Ausstellung mit Fotografien von Harald Hauswald und Texten von Stefan Wolle zu sehen. Außerdem liest Lutz Seiler am 18. Mai im Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau aus seinem Buch “Stern 111”. Darin erzählt der preisgekrönte Autor eine atmosphärisch dichte Familiengeschichte aus der unmittelbaren Nachwendezeit.

DakhaBrakha live im Kühlhaus Görlitz

Zu den Höhepunkten im Rahmenprogramm gehört das Konzert mit „DakhaBrakha“ am Freitag, den 20. Mai ab 20 Uhr im Kühlhaus Görlitz. Der Name des 2004 im Kiew gegründeten Band entstammt der alten ukrainischen Sprache und steht für „Geben & Nehmen“. Die Musik des Quartetts vereint Folk und Beat, Jazz und Trance. Getragen von Trommeln und Cellos entsteht ein „Ethno-Chaos“, das weltweit gefeiert wird. Markenzeichen der Band sind hoch aufragende schwarze Lammwollmützen. Ihre Auftritte vermitteln dank unkonventioneller Sounds, ritueller Stammesrhythmen und rasender Vocals die Kraft und Sinnlichkeit der Folklore Osteuropas. Seit zwei Jahren stand das Konzert von „DakhaBrakha“ zum Neiße Filmfestival auf der Kippe; zunächst durch die Pandemie, jetzt durch den Krieg. Dazu hat die Band ein klares Statement: „Die effektivste Waffe gerade sind die DakhaBrakha-Konzerte“.

Die feierliche Preisverleihung findet am 21. Mai im Filmtheater Ebersbach statt. Prämiert werden hier neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen und den Publikumslieblingen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Außerdem wird ein Spezialpreis an einen Film vergeben, der sich dem Verständnis der kulturellen und ethnischen Unterschiede verschiedener Länder oder den vorhandenen Gemeinsamkeiten widmet.

Hier gibt es mehr Infos!

Das komplette Programm und aktuelle News zum Neiße Filmfestival gibt es online unter www.neissefilmfestival.net.

Foto: M.A. Antje Pfitzner
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