Seit Anfang November arbeitet Susann Schwarze im Bereich Qualitätsmanagement. Im Interview stellt sie sich vor.
Susann Schwarze (40) arbeitet seit dem 1. November 2022 im Bereich Qualitätsmanagement innerhalb der Stabsstelle Hochschulentwicklung und Kommunikation an der HSZG. Im Interview erzählt sie, was sie an der neuen Herausforderung reizt, warum sie es toll findet, mit wechselnden Teams zu arbeiten, und was sie dafür tut, damit die Hochschule noch familienfreundlicher wird.
Frau Schwarze, Sie sind seit Anfang November Teil der Hochschule. Wie wurden Sie aufgenommen?
Ich wurde vom ersten Tag an sehr herzlich aufgenommen und fühle mich im Team sehr wohl.
Sie kommen aus der Wirtschaft. Haben Sie schon Unterschiede in der Arbeitsweise im Vergleich zum öffentlichen Dienst entdeckt?
Oh ja. Meine vorherigen Arbeitgeber (digades GmbH, Glaubitz GmbH & Co. KG) stammen aus der Elektronikbranche und beide Unternehmen sind in der Automobilindustrie tätig. Der Zeitdruck immer "Just in Time" zu liefern, ist deutlich höher, eine stetige und schnelle Anpassung an neue Technologien und Arbeitsweisen unumgänglich.
Was hat Sie dazu veranlasst, den Wechsel zu vollziehen?
Die Stellenausschreibung. Bereits bei meinen vorhergehenden Arbeitgebern habe ich interne und externe Audits sehr gerne durchgeführt und im Frühjahr diesen Jahres auch meine Autitorenqualifikation verlängert. In der Wirtschaft gibt es auch die Möglichkeit als externer Auditor zu arbeiten. Das Problem ist nur, dass ich in der Regel vier bis fünf Tage in der Woche unterwegs bin und dies nur schwer mit Beruf und Familie vereinbar ist.
Was macht Ihr neues Arbeitsgebiet aus? Gibt es Schnittmengen mit Ihren bisherigen Tätigkeiten? Was macht für Sie den Reiz aus?
Die Auditierung aber auch die Durchführung der Studiengangsreviews sind ein sehr spannendes und neues Themenfeld, bei dem ich mich immer an neue Kolleginnen und Kollegen, Kulturen und Arbeitsweisen anpassen und deren Sichtweisen verstehen muss. Hierbei kann ich selbst mein Wissen weiter ausbauen und Erfahrungen einbringen.
Aber auch die Optimierung bestehender Prozesse sowie das Finden neuer Wege und Ansatzpunkte durch den fachlichen Austausch in meinem Team ist sehr reizvoll. Welche Themen können beispielsweise aus der Wirtschaft in das Qualitätsmanagement der Hochschule übernommen werden, um es zu optimieren.
Qualitätsmanagement bedeutet immer auch Lösungswege bereitzustellen und Arbeitsprozesse zu optimieren. Verfolgen Sie dabei einen besonderen Ansatz?
Mein Ziel ist, Vertrauen zu schaffen. In der Regel kommen im QM immer Probleme an, die wir mit den Kolleginnen und Kollegen lösen müssen. Mein Ansatz ist jedoch, schon frühzeitig viel Vertrauen zu schaffen, so dass sie nicht nur bei Problemen zu uns kommen, sondern auch, wenn sie Verbesserungen/Optimierungen haben.
Zusätzlich befassen Sie sich noch mit dem Aufbau der HSZG als "Familienfreundliche Hochschule". Was steckt dahinter?
Die Auditierung der Hochschule Zittau/Görlitz als familienfreundliche Hochschule mit dem Ziel Beruf/Studium und Familie besser vereinbar zu machen. Neben der Vereinbarkeit stehen auch Chancengleichheit und Gendern im Vordergrund. Als Mutter zweier Kinder gibt es tagtäglich neue Herausforderungen, alle Termine unter einen Hut zu bekommen. Um so wichtiger ist es, dass innerhalb der Hochschule Möglichkeiten geschaffen werden, den Alltag zu erleichtern (Kinder und Pflege von Angehörigen) und sich trotzdem im Beruf/ Studium verwirklichen zu können.
Wenn Sie sich nicht gerade mit Qualitätsmanagement und Akkreditierungen beschäftigen, was machen Sie gern in Ihrer Freizeit?
In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad und wandere viel mit meiner Familie, aber ich engagiere mich auch sehr stark im Frauenfußball. Hierbei bin ich als Trainerin bei den Mädchen und im Damenbereich als Spielerin aktiv.
