27. März 2023

Mehr Karrieren für Frauen an der HSZG

Uta Ebertz aus dem Dezernat Personal und Recht berichtet von ihrer Tätigkeit innerhalb des Professorinnen-III-Projektes und der Kampagne "Die HAW-Professur".

Uta Ebertz arbeitet seit dem 01.04.2022 im Dezernat Personal und Recht. Unter anderem befasst sie sich im Rahmen des Professorinnen-III-Projektes an der HSZG mit dem Maßnahmenpaket "Unterstützung von Karrierewegen von Wissenschaftlerinnen". Wie vielfältig ihr Tätigkeitsgebiet ist, wie sie gezielt Wissenschaftlerinnen auf offene Stellen an der Hochschule aufmerksam machen will, und wie wichtig ein guter Einstieg in die Hochschule ist, erzählt sie im Interview.

Frau Ebertz, was macht eine Professur als Karriereoption für junge Wissenschaftlerinnen für Sie aus?

Eine Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) bietet Frauen ungeahnte Chancen und Möglichkeiten. Neben dem Zugewinn an Autonomie sehe ich die Tätigkeit als nachhaltige Wirkung für Mensch und Gesellschaft. Durch den hohen Praxisbezug einer HAW sind Chancen für Veränderungen gegeben, besonders hier in unserer Region, die vom Strukturwandel geprägt ist.

Die HAWs werben um gutes Personal, so auch die Hochschule Zittau/Görlitz. Wie können Wissenschaftlerinnen auf unsere Angebote aufmerksam werden?

Zurzeit ist es herausfordernd, sich schnell und übersichtlich zu Chancen und Wegen hin zur HAW-Professur zu informieren. Mit "Die HAW-Professur - eine Karriere mit Wirkung" wurde eine Kampagne gestartet, die hier deutliche Verbesserung schaffen soll. Eine meiner ersten Aufgaben nach dem Start an der Hochschule war es, die Beteiligung unserer Hochschule an dieser Kampagne zu organisieren. (Infos hierzu: Profil HSZG auf www.academics.de)

Ist der Weg an die HSZG erst einmal geebnet, soll die Integration neuer Professorinnen an der HSZG möglichst zielgerichtet erfolgen. Was stellen Sie sich unter einem gelungenen Onboarding an der Hochschule vor und welche Maßnahmen kämen infrage, um sich rechtzeitig "an Bord" der Hochschule zurechtzufinden?

Ein gut etabliertes Onboarding begeistert nicht nur neue Mitarbeiter*innen, es hat auch positive Auswirkungen auf die Frühfluktuation und das Employer Branding. Gerade im Onboarding schlummern viele Optimierungs- und Automatisierungspotenziale. Der Prozess sollte bereits vor dem Start an der HSZG beginnen. Hier stehen neben den klassischen Aspekten der Vorbereitung einer Einstellung mit allen Dokumenten und Arbeitsmitteln das Kontakt halten, im Austausch bleiben und Unterstützen an. Nach dem ersten Arbeitstag oder der ersten Woche ist Onboarding nicht beendet, sondern es geht dann um soziales Ankommen und fachliche Einarbeitung, somit um eine nachhaltige Betreuung.

Wenn Sie sich nicht gerade um die Karrierewege potentieller Professorinnen an der HSZG kümmern, welche Tätigkeiten gehören noch zu Ihrem Aufgabengebiet?

Digitalisierung im Bereich Personal - das war für mich schon immer ein spannendes Thema. Im Projekt PP III arbeite ich an der Digitalisierung des Bewerbungsmanagements und des Onboardings.

Unter dem Namen Hi!Lusatia wollen Partner*innen aus wissenschaftlichen Bildungseinrichtungen, Forschungsinstituten,  innovativen, forschungsorientierten Arbeitgebern und aus Wirtschaft und Gesellschaft in einem Verein zusammen arbeiten. An dieser Vereinsgründung wirke ich mit. Einer der ersten Schwerpunkte des Vereins wird der Aufbau eines Dual-Career- und Talentepools sein.

Zu meinem Aufgabengebiet gehört weiterhin die Unterstützung der Arbeit unserer Gleichstellungs-beauftragten Frau Dr. Reinhold. Ich konnte sie bereits bei der Fortschreibung des Gleichstellungskonzepts unterstützen. Aktuell bearbeite ich Aspekte der Gleichstellungsarbeit wie Übersichten für aktives Rekrutieren von Frauen in Berufungsverfahren und wirke an der Erstellung eines Gender Equality Plan mit.

Woher kommt Ihre Leidenschaft für diese Arbeit? Welche Ziele haben Sie sich gestellt?

Die Leidenschaft für die Arbeit im Bereich Personal begleitet mich bereits lange Zeit. In meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit war ich in produzierenden Unternehmen tätig und konnte hier wertvolle Erfahrungen sammeln. Diese möchte ich hier an der Hochschule einbringen. Mein Ziel ist es, die Gleichstellungsarbeit an der Hochschule zu unterstützen, um die Chancengleichheit aller Geschlechter an der Hochschule zu fördern und an der Digitalisierung von Prozessen mitzuwirken.

Bei so einem vielfältigen Arbeitsgebiet, wie laden Sie Ihre Batterien wieder auf?

In meiner Freizeit bin ich gern aktiv und suche beim Wandern und Radfahren mit meiner Familie sportlichen Ausgleich. Darüber hinaus reise und lese ich gern.

Uta Ebertz
Ihre Ansprechperson
Dezernat Personal und Recht
02763 Zittau
Th.-Körner-Allee 16
Gebäude Z I, Raum 2.09
1. Obergeschoss
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