Bei der Feierlichen Exmatrikulation am 7.10. auf dem Görlitzer Campus wurden gleich vier Jahrgänge verabschiedet.
Es ist vollbracht! Vier Jahrgänge auf einmal wurden zum Teil nach pandemiebedingter langer Wartezeit bei der Feierlichen Exmatrikulation am 7. Oktober in Görlitz verabschiedet.
Eingeladen hatte Rektor Alexander Kratzsch in das gleiche Festzelt auf dem Görlitzer Campus, das bereits eine Woche zuvor für die Feierliche Immatrikulation genutzt wurde. Nun platzte das Zelt gleich doppelt aus allen Nähten bei insgesamt rund 1.200 Gästen.
Um alle ‘unter einen Hut zu bekommen‘, gab es zwei Festakt-Durchläufe, bei denen von den rund 500 angereisten Absolvent*innen zunächst die Jahrgänge 2019 bis 2021 und danach der Jahrgang 2022/23 gewürdigt wurden. Beide Feierstunden boten einen würdigen Rahmen, um ihren wichtigen Lebensabschnitt des Studiums gemeinsam mit ihren Angehörigen feierlich abzuschließen.
Charmant moderiert von Franziska Stölzel (Absolventin und Sozialwissenschaftlerin für Wandel und Transformationsprozesse), bestritten das Duo Hübner-Schönfelder am Cello und E-Piano sowie Studentin Lea Heymann mit ihrem zauberhaften Gesang die musikalische Rahmenbegleitung des Programms.
Im ersten Durchlauf fand Rektor Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch in seiner Exmatrikulationsrede herzliche Worte für die Absolvent*innen, die sich während der Corona-Pandemie an veränderte Studienbedingungen anpassen und gemeinsam mit den Hochschullehrenden neue Wege gehen mussten. Besonders freue es ihn nun, dass so viele der Einladung nach Görlitz gefolgt sind, um von ihrer Hochschule noch einmal offiziell ins Berufsleben entlassen zu werden.
Er betonte dabei, dass der bereits 2020 gestartete University For Future-Prozess die Weiterentwicklung der Hochschule genauso in die Hand nimmt wie die Absolvent*innen aktuell ihre berufliche Zukunft. Ein Wiedersehen und Voneinanderlernen lohne sich stets für ein optimales beiderseitiges Vorankommen. Allein schon wegen dem pro Jahrgang gepflanzten Baum im Zittauer Studierendenpark.
Mit seiner Festrede erntete Prof. Dr. Günther Hasinger, Leiter des Deutschen Zentrums für Astrophysik (DZA), so einigen Zwischenapplaus, als er von seinem beeindruckenden Lebenslauf erzählte. Dieser führte ihn unter anderem auf das Coverblatt der Jugendzeitschrift BRAVO als Mitglied der 70er-Jahre Band Saffran, als Direktor an das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, als Forschungsdirektor an die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und nun schließlich als Gründungsdirektor an das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) nach Görlitz.
Ob Gleitsichtbrillen, Ceranfelder oder Bestandteile von Mobiltelefonen und Navigationsgeräten, mit anschaulichen Beispielen verdeutlichte Prof. Hasinger welch große Innovationskraft in der Hightech-Wissenschaft Astrophysik steckt. Mit großem Enthusiasmus wies er auf das Potential für die Region hin und demonstrierte den Absolvent*innen, dass der Weg zu den Sternen über manchen Nebenpfad verlaufen kann.
Dann war es soweit. Die Absolventinnen und Absolventen wurden nach Fakultäten und Jahrgängen durch den Rektor und den jeweiligen Fakultätsvertretenden feierlich auf die Bühne gerufen und offiziell verabschiedet. Mit dem Absolventenhut auf dem Kopf und dem Abschiedsgeschenk in der Hand entstanden viele unvergessliche Gruppenfotos.
Die anschließende Vergabe der Preise des Fördervereins der Hochschule Zittau/Görlitz für 2022 und 2023 würdigte die Absolventinnen und Absolventen, die sich während ihres Studiums und mit ihrer Abschlussarbeit durch hervorragende Studienleistungen auszeichneten. Preisträgerin von 2023 Alexandra Lucia Klein hielt im zweiten Durchgang die Absolventin-Rede, bevor Moderatorin Franziska Stölzel abschließend einlud, das Rahmenprogramm auf dem Görlitzer Campusgelände und am Abend die Exmatrikulationsparty im Görlitzer Club L2 zu genießen.
Bereits ab 10:00 Uhr hatte die Hochschule zum gemeinsamen Campusfrühstück geladen, was von den Gästen gern angenommen wurde. In der Görlitzer Mensa konnten sich die Absolvent*innen an speziellen Fakultätsnetzwerktischen mit ihren ehemaligen Professor*innen und Fakultätsmitgliedern austauschen und sich über ein Master-Studium und Karrieremöglichkeiten an der HSZG oder über die Netzwerkarbeit des Vereins HiLusatia! informieren. Am KIA-Stand wartete noch ein kleines Abschiedsgeschenk auf die Absolvent*innen des dualen Studiums und auch die Filmakademie Sachsen war vor Ort und präsentierte ihr breites Kursangebot.
Am Campusshop-Stand konnte noch ein letztes Andenken an die Hochschule erworben werden, bevor es dann zur Exma-Party ging. Ab 18:00 Uhr öffneten sich die Türen des L2 Clubs in Görlitz. Bei Sekt, Saft und Superstimmung feierten die Absolvent*innen und Gäste zur DJ- und Livemusik der Balkaneros bis tief in die Nacht.
Fotos: Marcel Schröder
Text: Cornelia Rothe