Mit der erfolgreichen Abnahme der Großwärmepumpe, welche Anfang November im Werk von Johnson Controls in Aarhus (Dänemark) stattgefunden hat, soll der Aufbau der Versuchsinfrastruktur für das Verbundprojekt AQVA-HEAT bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.

Der Factory Acceptance Test (FAT) beinhaltete das Abfahren verschiedener Lastpunkte der 2-stufigen Ammoniak-Wärmepumpe der Firma Johnson Controls und dient dem Nachweis der für den Einsatz am Standort in Zittau erforderlichen Parameter (Leistung, Effizienz, Spreizung der Wärmequellen und –senkenseite) der Wärmepumpe. 

Die Anlieferung und Einbringung der Wärmepumpe in der Aufstellungshalle der AQVA-HEAT-Anlageninfrastruktur auf dem Gelände der Stadtwerke Zittau erfolgt in dieser Woche. Daran schließt die schrittweise Inbetriebsetzung der Teilsysteme Flusswasserentnahme und dessen Rückführung in die Mandau, des Direktverdampfers (Wärmepumpe Stufe 1), der NH3-Wärmepumpe (Stufe 2) und der Wärmeeinspeisung in das städtische Fernwärmenetz an. Parallel beginnen mit der saisonalen Erprobung des Gesamtsystems die gewässerökologischen Untersuchungen an der Mandau. Neben der Temperatur- und Sauerstofffeldmessung in der Mandau erfolgen weitere detaillierte biologische und chemische Untersuchungen, um die Auswirkungen des Anlagenbetriebs auf das Gewässer (Mandau) beurteilen zu können.

Gemeinsam mit unseren Projektpartnern vom Institut für Luft- und Kältetechnik aus Dresden und dem in Zittau ansässigen Fraunhofer IEG kann im Frühjahr 2026 mit der Erprobung des Gesamtsystems begonnen werden.