23. Januar 2015

Nukleare Sicherheitsforschung

IPM im internationalen Erfahrungsaustausch zu Projektthemen auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheitsforschung.

In der letzten Woche vor Weihnachten besuchten Mitarbeiter der Nuclear Regulatory Commission (NRC) aus den USA und der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) aus Deutschland die Hochschule Zittau/Görlitz und das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HDZR). Die NRC ist die staatliche Kernenergie-Aufsichtsbehörde der Vereinigten Staaten, der u. a. die Kontrolle der Sicherheit dortiger kerntechnischer Anlagen obliegt. Ziel ihres Besuches war der internationale Erfahrungsaustausch zu Projektthemen mit Bezug zur nuklearen Sicherheitsforschung, welche durch das Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM) der Hochschule in enger Kooperation mit dem Institut für Fluiddynamik des HZDR bearbeitet wurden und werden.

Am ersten Tag des Meetings präsentierte die Fachgruppe Kerntechnik/Soft Computing des IPM nach der Vorstellung der Hochschule Zittau/Görlitz seine Forschungsaktivitäten der letzten Jahre auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheitsforschung. Der Fokus lag dabei vorrangig auf dem aktuellen Projekt „Partikelentstehung und –transport im Kern von Druckwasserreaktoren“ sowie den im Folgeprojekt angestrebten Zielstellungen.

Im Anschluss besichtigten die Vertreter der NRC und der GRS die Versuchslabore und -anlagen des IPM. Dabei nahmen sie die vielen Einzeleffekt- und Integral-Versuchsstände des Thermohydrauliklabors sowie die Anlagen des neuen Zittauer Kraftwerkslabors (KWL) in Augenschein. Der amerikanischen Behörde und der GRS konnten somit die interdisziplinären Forschungskompetenzen im Dreiländereck und die hochwertige und umfangreiche technische Ausstattung der hier vorhandenen Labore aufgezeigt werden.

Am 18. Dezember wurde das Meeting in Rossendorf fortgesetzt. Dabei wurden neben den Forschungsprojekten des HZDR die aktuellen Projekte und Problemstellungen der Sicherheitsbehörden NRC und GRS vorgestellt. Die aufgezeigten Ergebnisse zeigten klar, dass bei den aktuellen Aktivitäten auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheitsforschung große inhaltliche Überschneidungen existieren. Im Anschluss fand eine Besichtigung der Versuchsanlagen des HZDR statt.

Am Ende der zweitägigen Veranstaltung wurde eine engere internationale Zusammenarbeit diskutiert sowie die Notwendigkeit eines intensiveren Informationsaustausches hervorgehoben.

Foto: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kästner
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