Ein Vortrag zur Elektromobilität gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte, den Alltag mit E-Autos und Marktchancen.
Strukturwandel, Klimawandel, Technologiewandel…unsere Gewohnheiten wandeln sich langsam. So gewinnt das Thema Elektromobilität immer mehr Aufmerksamkeit und mehr als 10 Prozent der neu zugelassenen Wagen in Deutschland sind bereits reine E-Autos. Doch wie funktioniert das in unserer ländlichen Region und welche Erfahrungen sind schon da?
Darüber erzählte Markus Weiland vor ca. 20 Teilnehmenden am Abend des 8. Juli in einem anregenden Vortrag. Er brachte das Thema Elektromobilität näher und berichtete in seinem Vortrag über die Geschichte und Marktentwicklung, aber auch zur Elektromobilität im Alltag, zum Aufladen und Bezahlen sowie zu den Besonderheiten im Dreiländereck und zu neuen Marktchancen.
Ursprünglich aus Bayern, ausgebildet als Medieninformatiker an der TU Dresden, mit Berufserfahrung in Nordamerika, kommt Markus Weiland im Jahr 2015 zurück nach Deutschland, um ein Start-up zu gründen und dann nach Zittau. Als Softwareentwickler und mit vielfältigen Kompetenzen bringt er die pragmatische Art „was anpacken und gar nicht so viel reden“ mit.
… hat er nach zwei Autopannen seines Diesel-Fahrzeuges angefangen, sich mit E-Autos zu befassen und umzusteigen. Die Anfänge der Elektromobilität gehen auf das Jahr 1895 zurück. Damals betrug der Anteil der Elektroautos am Gesamtverkehr mancherorts um die 50 Prozent. Es war aber dann die Erfindung des elektrischen Anlassers, der den Aufstieg der Verbrenner bewirkt hat.
Doch nun verbreitet sich die E-Mobilität immer mehr. So wird das Ende der Verbrenner für das Jahr 2030 prognostiziert. Autohersteller wie Volvo, Jaguar u.a. wollen bis dahin nur noch Elektromodelle verkaufen. Der VW-Konzern möchte ebenfalls den Anteil der Elektroantriebe bis 2030 auf 70% steigern. Ende Dezember 2020 hatten in Deutschland 14% der PKW-Neuzulassungen einen ausschließlich elektrischen Antrieb.
… zeichnet sich durch viele Vorteile im Fahrverhalten sowie einen hohen Komfort aus. Im Vortrag wurde auf das E-Auto aus verschieden Blickwinkeln wie Verbrauch, Ladetechniken, Kosten, Akku-Lebensdauer bis hin zu Fahrzeugpreisen, Sicherheit und praktischen Hinweisen ausführlich eingegangen.
Auch kritische bzw. verbesserungsbedürftige Aspekte wie z.B. zugeparkte Ladesäulen, falsche oder unzureichende Beschilderung wurden angesprochen. Der Vergleich zu einer „normalen“ Tankstelle wurde auch gezogen. Des Weiteren wurden Ladesäulen-Karten und -Abdeckung von Tschechien, Polen und Deutschland betrachtet. Neue Geschäftsfelder wurden ebenfalls anhand von vorhandenen Beispielen aufgezeigt und rundeten den spannenden Vortrag ab.
Im Laufe der Diskussion entstand die Idee, einen Stammtisch für Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos sowie für Interessierte zu gründen. Darauf freuen wir uns und laden Euch dazu ein! Wer also dabei sein möchte, soll sich bitte an uns über saxony5(at)hszg.de wenden.
Bei Interesse können wir die Präsentation zur Verfügung stellen.
Ein herzliches Dankeschön geht an Markus Weiland sowie an alle Mitwirkenden und Teilnehmenden für ihr Interesse und für die lebhafte Diskussion. Die Veranstaltung wurde organisiert von Saxony5 und der Volkshochschule Dreiländereck.
