30. Oktober 2019

Neue Studierende feierlich immatrikuliert

Kürzlich wurden im Rahmen der feierlichen Immatrikulation in der Zittauer Kirche St. Johannis die neuen Studierenden herzlich begrüßt.

Gefolgt waren der Einladung des Rektors nicht nur viele Erstsemester und deren Angehörige, sondern auch zahlreiche Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens und Vertreter von Partnerunternehmen und –organisationen sowie Mitglieder der akademischen Gemeinschaft.

In seiner Begrüßungsrede verwies der Rektor darauf, dass die Hochschule national und international hervorragend vernetzt sei. „Wie jede Hochschule, ist auch die unsrige eine Hochschule im kontinuierlichen Wandel“, sagte er. Und weiter: “Wir passen uns an - an gesellschaftliche, technische und wirtschaftliche Entwicklungen. Die Studierendenschaft hat sich verändert, die demografische Entwicklung, die Europäisierung und Globalisierung der Wissenschaftslandschaft stellt uns vor immer wieder neue Herausforderungen, genauso wie der Auftrag, regionaler Impulsgeber im Wissens- und Technologietransfer zu sein. Wir machen dies auf der Basis eines soliden Fundaments eines breiten Fächerspektrums, das von den Ingenieur-, über die Natur-, Wirtschafts­ und Sozialwissenschaften reicht und mit fachlichen Schwerpunktbildungen die Zukunftsthemen im Blick hat. Damit eröffnet sich unseren Studierenden nicht nur der Weg zu einer fundierten akademischen Ausbildung, sondern auch zu einmaligen Auslandserfahrungen oder der Mitarbeit in der Forschung. Haben Sie das alles im Blick, wenn ich Ihnen nahelege, sich zu erschließen, was es heißt Mitglied einer Hochschule zu sein: nicht Konsument von Bildung, sondern aktiver, mitgestaltender Teil.“

Des Weiteren ging der Rektor auf Grundüberzeugungen wie Weltoffenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen ein. Fast 15 Prozent der Studienanfänger kommen aus dem Ausland. Um in Lehre, Forschung und Entwicklung als Hochschule bestehen zu können, sei ein Umfeld, das eine internationale Ausrichtung gewährleistet, unabdingbar. Auch die Hausherrin Pfarrerin Margrit Mickel begrüßte die Studierenden herzlich und wünschte ihnen für ihr Studium alles Gute. In Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Zittau richtete Bürgermeister Philipp Fay das Wort an die neuen Studierenden in beiden Hochschulstädten. Er ermutigte sie, neben dem Studium auch die zahlreichen kulturellen Möglichkeiten, die die Region, aber auch das ganze Dreiländereck bietet, zu nutzen und sich mit öffentlichkeitswirksamen studentischen Projekten in ihren Hochschulstädten in des kulturelle Leben einzubringen. Als Vertreterin der Studierendenschaft der Hochschule begrüßte Stefanie Posselt vom Masterstudiengang Maschinenbau die neuen Studierenden. Sie ermunterte die Erstsemester, sich in den Fachschaften ihrer Fakultäten oder im Studierendenrat der Hochschule zu engagieren und die kulturellen und sportlichen Angebote der Hochschule zu nutzen.

Männlicher Redner hinter Redepult
Foto: Jens Freudenberg Festredner Thomas Scholz, Geschäftsführender Gesellschafter der Arno Hentschel GmbH Oderwitz

Als Festredner konnte in diesem Jahr Thomas Scholz, Geschäftsführender Gesellschafter der Arno Hentschel GmbH Oderwitz, gewonnen werden. Thomas Scholz ist Absolvent des Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen unserer Hochschule und ging in seiner Rede auf die verschiedenen Etappen seiner beruflichen Entwicklung ein. Er führte aus, wie ihn die verschiedenen Auslandsaufenthalte, aber auch die unterschiedlichen beruflichen Stationen geprägt haben. Die umfangreichen Erfahrungen, die er sammeln konnte, kommen ihm nun bei seiner jetzigen Tätigkeit in seiner Heimat in der Oberlausitz zu gute. Er übernahm 2015 die Arno Hentschel GmbH, einen Metallbetrieb in Oderwitz, der dringend einen Nachfolger suchte und den er jetzt weiterentwickelt.

Ein besonderer Höhepunkt im Rahmen der Immatrikulationsfeier war die Auszeichnung mit dem Preis für besonderes fachliches und soziales Engagement ausländischer Studierender 2019. Lucie Kahounová kommt aus Tschechien, studiert im Bachelor-Studiengang Molekulare Biotechnologie und kann sehr gute Leistungen nachweisen. Darüber hinaus zeigt sie im Rahmen der ehrenamtlichen Mitarbeit beim tschechischen Roten Kreuz ein umfangreiches soziales Engagement, welches weit über das Übliche hinausgeht. Aber auch im Rahmen ihres eigenen Studiums trägt sie durch ihr aktives Auftreten für ein sehr gutes Arbeitsklima in der Seminargruppe bei, unterstützt all die Studierenden, denen die Nachbereitungen der Lehrveranstaltung und die Prüfungsvorbereitungen nicht ganz so leicht fallen. Frau Kahounová hat gerade ihr Praxissemester bei der Euroimmun AG abgeschlossen und auch von dieser Seite wurde ihr überdurchschnittliches Engagement bescheinigt. Der Preis, gestiftet vom Förderverein der Hochschule Zittau/Görlitz e. V., ist mit einer finanziellen Zuwendung von 500 Euro verbunden.

Frau mit Blumenstrauß und Mann im Anzug
Foto: Jens Freudenberg Preisträgerin Lucie Kahonova mit dem Vorsitzenden des Fördervereins der Hochschule Zittau/Görlitz e. V. Herrn Mario Linack

Ein weiterer Höhepunkt war die Überreichung der Urkunden an die Deutschlandstipendiaten und ihre Förderer durch den Rektor, Prof. Friedrich Albrecht. Das Deutschlandstipendium unterstützt junge Menschen auf ihrem individuellen Bildungs- und Karriereweg und ermöglicht ihnen zugleich, ihr bereits unter Beweis gestelltes vielfältiges gesellschaftliches Engagement fortzusetzen. Das Stipendium in Höhe von monatlich 300 Euro wird hälftig vom Bund und zur anderen Hälfte von einem Förderer getragen.

Foto: Dipl.-Ing. Hella Trillenberg
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