27. Februar 2024

Globale Brücken der HSZG nach Malaysia

Über ein Jahrzehnt der Kooperation: HSZG vertieft und erweitert Partnerschaften.

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Foto: Susanne Fentzel Blick auf die Skyline von Kuala Lumpur.

Die Hochschule Zittau/Görlitz hat ihre internationalen Beziehungen durch einen Besuch in Kuala Lumpur, Malaysia, weiter ausgebaut. "Der Besuch Ende Januar verdeutlicht die Bedeutung der langfristigen Partnerschaft zwischen der Hochschule und Bildungseinrichtungen in Malaysia, insbesondere mit dem German-Malaysian Institute (GMI)", findet der Rektor der HSZG Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch. Er führte die HSZG-Delegation an, die neben ihm noch aus folgenden Mitgliedern bestand: Prof. Dr.-Ing. Frank Worlitz, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, Dr. Lucie Koutková, Leiterin des Dezernats Studium und Internationales, Susanne Fentzel, M.A. aus der Stabsstelle Hochschulentwicklung und Kommunikation sowie Dipl-Ing. (FH) Jun Ting Loh, eine Absolventin des GMI und derzeit Promovendin und Mitarbeiterin im Fachbereich Hochspannungstechnik an der HSZG. "Sie repräsentiert die erfolgreiche akademische Verbindung zwischen den Institutionen", führt der Rektor aus.

Ein Jahrzehnt der Zusammenarbeit: Das German-Malaysian Institute

Das German-Malaysian Institute, spezialisiert auf technische und ingenieurwissenschaftliche Programme, bildet eine wichtige Brücke zwischen der malaysischen und deutschen Bildungslandschaft. Die Delegation wurde von Ahmad Solihin bin Mohamed Yusoff, CEO des GMI, und Salwani Abu Bakar, Head of Department Foundation, Pre-University & General Studies, empfangen. Eine Führung durch die Fachbereiche Maschinenbau, Computer & Informatik sowie Elektrotechnik weckte die Begeisterung der deutschen Gäste und gab Einblick in die sehr gute Infrastruktur des GMI.

Das Institut bietet vor allem den britischen A-Level-Kurs an, der malaysischen Studierenden den Zugang zum deutschen Hochschulsystem ebnet – da das britische A-Level dem deutschen Abitur gleichgesetzt ist. Über 20 Absolventinnen und Absolventen werden bereits im April nach Zittau kommen, um ihre Deutschkenntnisse auf das Niveau C1 zu verbessern – eine Voraussetzung für ein Studium in Deutschland. Ab Oktober werden diese Studierenden ein Studium in den Fakultäten Maschinenwesen sowie Elektrotechnik und Informatik aufnehmen. Prof. Worlitz, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, präsentierte dem Management des GMI die ausgezeichnete Ausstattung seiner Fakultät, die auf die zukünftigen Studierenden wartet, und stellte auch stellvertretend die Fakultät für Maschinenwesen vor.

Ein zentraler Punkt des Besuchs war die Vorstellung der HSZG durch Rektor Kratzsch. Er gab einen Überblick über die Vielseitigkeit der HSZG und hob insbesondere die Vorteile des KIA-Programms (Studium mit integrierter Ausbildung) hervor, das auch internationalen Studierenden ein finanziell selbsttragendes Studium in Deutschland ermöglicht und die Gewinnung von Fachkräften für regionale Unternehmen fördert.

Diese Partnerschaft stärkt nicht nur unsere akademischen Beziehungen, sondern fördert auch die internationale Mobilität und den kulturellen Austausch, indem sie den Grundstein für zukünftige gemeinsame Projekte und Initiativen legt.
Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz

Wirtschaftliche Perspektiven: Im Gespräch mit Germany Trade & Invest

Die Delegation besuchte am folgenden Tag die Germany Trade & Invest, die zentrale Anlaufstelle für deutsche Unternehmen im Exportgeschäft. Herr Kemper, Director Malaysia, Singapore, Brunei for Germany, informierte über die deutsch-malaysischen Wirtschaftsbeziehungen. Mehr als 700 deutsche Firmen sind in Malaysia ansässig, dem wichtigsten Handelspartner Deutschlands in der ASEAN-Region. Das Wirtschaftswachstum lag 2023 bei 3,8 Prozent mit einer erwarteten Steigerung für 2024. "Diese Einblicke führten zu anregenden Diskussionen und öffneten neue Perspektiven im Bildungsbereich, insbesondere in der Erweiterung der akademischen und beruflichen Möglichkeiten für Studierende und Absolventen", erklärt der Rektor.

Internationale Studierende bereichern unsere akademische Gemeinschaft nicht nur durch ihre Vielfalt, sondern spielen auch eine zentrale Rolle bei der Stärkung des regionalen Fachkräftemarktes. Insbesondere durch die Möglichkeit, in ein KIA-Studium einzusteigen – ein Studium mit integrierter Ausbildung –, bringen sie globale Perspektiven und interkulturelle Kompetenzen ein. Diese sind wesentlich für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Wirtschaft. Die Ausbildung, die sie bei uns erhalten, qualifiziert sie als zukunftsfähige, global denkende Fachkräfte, die sowohl auf internationaler als auch auf regionaler Ebene erfolgreich sind.
Prof. Dr.-Ing. Frank Worlitz, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik

Brücken bauen im Bildungsbereich: German Educare und Methodist College

Den Abschluss der Reise bildete ein Treffen mit der Agentur German Educare, die malaysische Studierende auf ein Studium in Deutschland vorbereitet. Die Agentur strebt einen nahtlosen Übergang ins deutsche Bildungssystem an und legt großen Wert darauf, dass sich Absolvent*innen in Deutschland wohlfühlen und langfristig bleiben. Die Gespräche waren konstruktiv, und beide Seiten freuen sich auf eine zukünftige Zusammenarbeit. Ein anschließender gemeinsamer Besuch beim Methodist College Kuala Lumpur (MCKL) unterstrich das Interesse an weiteren Bildungskooperationen. Dabei standen eine Besichtigung des Campus und Diskussionen über mögliche gemeinsame Projekte und Austauschprogramme im Vordergrund.

Die Reise nach Malaysia hat nicht nur unsere bestehenden Partnerschaften gestärkt, sondern auch den Weg für neue Kooperationsmöglichkeiten geebnet. Wir sind überzeugt, dass durch die fortgesetzte Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern und durch Ausbildung von internationalen Studierenden die HSZG wesentlich zur Gewinnung von Fachkräften für die Oberlausitz beiträgt.
Dr. Lucie Koutková, Dezernentin Studium und Internationales

Von Malaysia nach Zittau: Eine ehemalige Studentin berichtet von ihren Erfahrungen an der HSZG

Jun Ting Loh, derzeit Doktorandin und Mitarbeiterin an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik, begleitete ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen mit umfassendem lokalen Wissen durch Kuala Lumpur. Sie selbst entschied sich vor einigen Jahren, ein Studium in Deutschland zu beginnen. Am Ende der Reise interviewte Dr. Lucie Koutková, die Dezernentin für Studium und Internationales, Frau Loh. In diesem Gespräch teilte sie ihre Erlebnisse an der Hochschule und in Deutschland. Loh spricht über ihren akademischen und beruflichen Weg, ihre Ziele in Deutschland und erwähnte die Besonderheiten der deutschen Küche, die sie besonders schätzt.

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Global Bridges from HSZG to Malaysia Over a Decade of Cooperation: HSZG Deepens and Expands Partnerships.

The Zittau/Görlitz University of Applied Sciences has further expanded its international relations with a visit to Kuala Lumpur, Malaysia. "The visit at the end of January underscores the significance of the long-term partnership between the university and educational institutions in Malaysia, especially with the German-Malaysian Institute (GMI)," says HSZG Rector Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch. He led the HSZG delegation, which included Prof. Dr.-Ing. Frank Worlitz, Dean of the Faculty of Electrical Engineering and Computer Science, Dr. Lucie Koutková, Head of the Department of Academic and International Affairs, Susanne Fentzel, M.A., from the University Development and Communication Office, and Dipl-Ing. (FH) Jun Ting Loh, a GMI graduate and current PhD candidate in the field of High Voltage Engineering at HSZG. "She represents the successful academic connection between the institutions," the rector elaborates.

A Decade of Collaboration: The German-Malaysian Institute

Specializing in technical and engineering programs, the German-Malaysian Institute forms an essential bridge between the Malaysian and German educational landscapes. The delegation was received by Ahmad Solihin bin Mohamed Yusoff, CEO of GMI, and Salwani Abu Bakar, Head of Department Foundation, Pre-University & General Studies. A tour of the Mechanical Engineering, Computer & Informatics, and Electrical Engineering departments impressed the German visitors and provided insight into GMI's excellent infrastructure.

The institute offers the British A-Level course, enabling Malaysian students to access the German higher education system – as the British A-Level is equivalent to the German Abitur. Over 20 A-Level graduates will arrive in Zittau in April to improve their German language skills to C1 level – a prerequisite for studying in Germany. Starting in October, these students will enroll in the Mechanical Engineering, and Electrical Engineering and Computer Science faculties. Prof. Worlitz, Dean of the Faculty of Electrical Engineering and Computer Science, showcased his faculty's excellent facilities to the GMI management, which awaits the future students, and also represented the Faculty of Mechanical Engineering.

A focal point of the visit was the presentation of HSZG by Rector Kratzsch. He provided an overview of HSZG's versatility and highlighted the benefits of the KIA program (study with integrated training), which enables international students to finance their own studies in Germany and supports the recruitment of skilled workers for regional companies.

"This partnership not only strengthens our academic relations but also promotes international mobility and cultural exchange, laying the foundation for future joint projects and initiatives," states Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch, Rector of the Zittau/Görlitz University of Applied Sciences.

Economic Perspectives: In Discussion with Germany Trade & Invest

The following day, the delegation visited Germany Trade & Invest, the central contact point for German companies in the export business. Mr. Kemper, Director Malaysia, Singapore, Brunei for Germany, informed about the German-Malaysian economic relations. More than 700 German companies are based in Malaysia, Germany's most important trading partner in the ASEAN region. The economic growth was 3.8 percent in 2023, with an expected increase for 2024. "These insights led to stimulating discussions and opened new perspectives in the education sector, especially in expanding academic and professional opportunities for students and graduates," explains the rector.

"International students not only enrich our academic community through their diversity but also play a crucial role in strengthening the regional labor market. Particularly through the opportunity to enter a KIA program, a study program with integrated training, they bring global perspectives and intercultural competencies. These are essential for enhancing the competitiveness of the local economy. The education they receive from us qualifies them as future-ready, globally minded professionals who are successful at both international and regional levels."  Prof. Dr.-Ing. Frank Worlitz, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik

Building Bridges in Education: German Educare and Methodist College

The trip concluded with a meeting with the agency German Educare, which prepares Malaysian students for study in Germany. The agency aims for a seamless transition into the German education system and places great importance on ensuring that graduates feel comfortable in Germany and stay for the long term. The discussions were constructive, and both sides look forward to future cooperation. A subsequent joint visit to Methodist College Kuala Lumpur (MCKL) highlighted interest in further educational cooperations, focusing on a campus tour and discussions about potential joint projects and exchange programs.

"This trip not only strengthened our existing partnerships but also paved the way for new cooperation opportunities. We are convinced that continued collaboration with our partners in Malaysia will further enrich the international educational landscape," says Dr. Lucie Koutková, Head of Academic and International Affairs.

From Malaysia to Zittau: A Former Student Shares Her Experience at HSZG

Jun Ting Loh, currently a doctoral candidate at the Faculty of Electrical Engineering and Computer Science, guided her German colleagues with extensive local knowledge through Kuala Lumpur. She decided a few years ago to start studying in Germany. At the end of the trip, Dr. Lucie Koutková, the Head of Academic and International Affairs, interviewed Ms. Loh. In this conversation, she shared her experiences at the university and in Germany. Loh talks about her academic and professional path, her goals in Germany, and mentioned the specialties of German cuisine that she particularly appreciates.

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