Dass man beim Lernen der polnischen Sprache gar nicht wenig Spaß haben kann, konnten sich die Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums aus Löbau zum ersten Mal vor zwei Jahren überzeugen. Damals haben die Studierenden unseres Studienganges Wirtschaft und Sprache aus Initiative der Schule einen Projekttag über Polen und polnische Sprache mit so einem beeindruckenden Einsatz durchgeführt, dass man erneut an die bereits bekannten Türe unseres Studienganges gepocht hat, mit dem Wunsch, Geschmack und Neugier der Schüler auf Polnisch wieder mal zu stillen.
Unsere Studentinnen vom WSPb17 Dominika Bartecka und Justyna Gola, sowie Erasmus-Studentinnen Aleksandra Drąg , Natalia Frydrych (aus Rzeszów), Justyna Ślężak und Maja Kiedrowska (aus Gdańsk) haben am 22.11.2019 unter Anleitung von Prof. Dr. Małgorzata Maćkowiak mit viel Kreativität und Sinn für Humor die Schüler in Geheimnisse und Besonderheiten der polnischen Sprache und Kultur eingeführt.
Viel Schweiß und Fleiß steckte dahinter. Vorbereitung der Arbeitsblätter, bunter Materialien, Entwerfen von Rollenspielen, witzige, humorvolle Abendproben haben bewiesen, dass junge Menschen von heute sich für neue Projekte gerne einsetzen und sich durch ihre spontane Arbeit mit der Region und Hochschule identifizieren können.
Mit überwältigendem schauspielerischem Talent vermittelten sie den Kindern durch Abspielen von Szenen und Rezitation ihre eigene Begeisterung für den Dolmetscherberuf, was mit Applaus seitens der Kinder aufgenommen wurde.
Für unsere Studentinnen, insbesondere unsere ERASMUS-Gäste aus Polen, war das auch ein nicht zu vergessendes Erlebnis:
„Der heutige Workshop mir Kindern machte uns klar", so Dominika Bartecka und Justyna Gola, "dass es egal ist, aus welchem Land wir kommen und auf welchem Niveau wir die Sprache beherrschen. Offenheit und gemeinsamer Spaß sind Wege, Aufmerksamkeit und Sympathie der Kinder zu gewinnen. Wir sind sehr zufrieden, dass wir eine Möglichkeit hatten, einen Hauch von unserer Kultur zu zeigen und die jungen Menschen auf unsere Muttersprache neugierig zu machen. Wir denken, dass es in unserer Region sehr wichtig ist, die Nachbarn kennenlernen zu können. Und mit Kindern klappt es eben am besten durchs Spielen. Viele von ihnen fanden den Unterricht äußerst interessant. Ihre Umarmungen und ihre lächelnden Gesichter zum Schluss waren für uns der beste Beweis dafür und zugleich die beste Belohnung.“
