Das Weiterbildungskonzept „Psychologische Arbeitsgestaltung - eine Intensivfortbildung für die betriebliche Praxis (IFPA) wurde erstmals öffentlich vorgestellt.
Viele Unternehmen suchen gegenwärtig nach Wegen, veränderte Arbeitsanforderungen gut zu gestalten und dabei alle Beschäftigten mitzunehmen. Zugleich gilt es, attraktiv für Fachkräfte zu sein, hohe Krankenstände zu senken oder gesundheitliche Gefährdungen abzubauen. Oft fehlt in der Praxis arbeitspsychologisches Wissen um die Wirkungen der verschiedenen Arbeitsfaktoren auf den Menschen zu messen und zu gestallten.
Prof. Dr. rer. nat. Matthias Schmidt und Dipl. Psychologin Katharina Roitzsch von der Hochschule Zittau/Görlitz sind Mitglieder im Dresdner Expertennetzwerk für psychologische Arbeitsgestaltung (depa). Das Netzwerk hat in den letzten Jahren mit der Deutschen Psychologenakademie (DPA) eine Intensivweiterbildung entwickelt und bietet diese nun bundesweit an. Am 07.02.2020 wurde das Weiterbildungskonzept „Psychologische Arbeitsgestaltung - eine Intensivfortbildung für die betriebliche Praxis (IFPA)“ erstmals einer breiten Öffentlichkeit Vorgestellt. Über 60 Personalverantwortliche, Geschäftsführer und ExpertInnen für Arbeits- und Organisationsgestaltung waren in das Hygienemuseum in Dresden gekommen. Nach einem Impulsvortrag zur „Psycho-Logik in der Arbeitswelt 4.0“ von Prof. Dr. Matthias Schmidt fanden Praxisworkshops zu aktuellen Themen der Arbeitswelt von morgen statt.
In Zukunft benötigt man verschiedene Kenntnisse, die in den Modulen der Intensivfortbildung vermittelt werden, u.a.:
In der Intensivweiterbildung erwerben die Teilnehmenden Handlungskompetenz für die Gestaltung menschlicher Arbeit. Damit können sie Projekte der psychologischen Arbeitsanalyse und -gestaltung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft initiieren, durchführen und steuern. Am Ende der Fortbildung haben sie wichtige psychologische Analyseverfahren praktisch angewendet. Sie kennen die Wirkung der verschiedenen Arbeitsfaktoren auf Leistung, Lernen und Gesundheit. Screeningverfahren zur Arbeitsanalyse haben sie praktisch angewendet und mit den Ergebnissen gearbeitet. Begleitet von erfahrenen Arbeitspsychologen haben sie für eine eigene Problemstellung eine geeignete arbeitsgestalterische Lösung gefunden. Sie sind in der Lage, den Umsetzungsprozess in der Organisation nachhaltig zu gestalten.