Die HSZG pflanzt im Herbst pro Ersti einen Baum als Versprechen für ein nachhaltiges Studium von Anfang an.
„Wir pflanzen so viele Bäume, wie neue Studierende im Herbst 2022 an unsere Hochschule kommen.“ Ulrike Bobek ist an der HSZG für das Umweltmanagement verantwortlich. Sie ist sich sicher, mit diesem Versprechen das Interesse von vielen Studieninteressierten zu wecken.
„Ziel ist es, nicht nur die jungen Leute anzusprechen, die sich ausgehend von ihrer natur- und umweltwissenschaftlichen Studienwahl an sich schon dem Thema Nachhaltigkeit zuwenden“, erzählt sie. Es sei die breite Masse, denn selbstverständlich gibt es auch genügend Technikbegeisterte wie angehende Ingenieurinnen und Ingenieure oder Geisteswissenschaftler*innen, die sich mit solchen Aktionen für ihren Planeten einsetzen wollen.
Die Baumpflanz-Aktion der HSZG macht den Einsatz für die Natur durch die neuen Studierenden konkret und gibt einen Vorgeschmack darauf, wie nachhaltig ein Studium an der HSZG ist.
„Meine Kollegin Annekathrin Kluttig und ich sind auf die Betriebsleiterin Forst der Stadt Zittau, Angela Bültemeier, zugegangen“, erzählt die Umweltmanagerin. In mehreren Gesprächen haben sie die Idee entwickelt, mit neuen Studierenden im kommenden Herbst in einem dafür vorgesehenen Waldstück im Zittauer Gebirge Bäume zu pflanzen. „Der Forstbetrieb sucht dabei den Standort aus und bestimmt die Fläche. Die Mitarbeitenden kümmern sich um die Sortenauswahl und die Beschaffung.“
Ab Mitte Oktober bis Mitte November wird eine Gruppe von 30 bis 40 neuen Studierenden stellvertretend für alle Neuimmatrikulierten die Einpflanzung an einem genau festgelegten Aktionstag vornehmen. „Dabei werden sie von den Forstbetriebsmitarbeitenden angeleitet, die auch Geräte und Werkzeuge bereitstellen werden.“
Für die Aktion werden sich die Studierenden gesondert anmelden können. Es winkt eine Urkunde über die höchsteigene Baumpatenschaft und die Gewissheit, mit dem Start ins Studierendenleben den eigenen CO2-Abdruck dauerhaft reduziert zu haben.
„Anschließend beginnt die richtige Arbeit“, lächelt Ulrike Bobek nicht nur mit Blick auf den Studierendenalltag im Hörsaal. Denn die neuen Bäume brauchen auch im Rahmen einer jährlich stattfindenden Pflegeaktion Unterstützung, um bestmöglich in den kommenden fünf Jahren zu einem guten Stück Wald heranzuwachsen.
Die erste Pflegeaktion ist für den kommenden Frühling anvisiert. Auch hierbei hilft der Zittauer Forstbetrieb. „Wir sind dabei allerdings auf die Unterstützung der Studierenden angewiesen. Es werden Aufgaben anstehen wie das Freischneiden der Bäume, die Beseitigung von Fraßschäden, das Errichten von Schutzzäunen oder auch vereinzeltes Nachpflanzen.“ Auch hierfür können sich interessierte Studierende zum gegebenen Zeitpunkt anmelden.
Die Aktion soll dann in 2023 für den Raum Görlitz angeboten werden. „Hier steht uns aktuell leider kein Forstbetrieb wie in Zittau als Ansprechpartner zur Verfügung, aber wir sind dran“, verspricht Ulrike Bobek. Es werde auf jeden Fall eine Baumpflanz- oder eine ähnliche Aktion geben.