Fakultät: | Sozialwissenschaften |
Standort: | Görlitz |
Studienabschluss: | Bachelor of Arts |
Regelstudienzeit: | 7 Semester |
ECTS-Punkte: | 210 |
Immatrikulation zum: | Wintersemester |
Der Studiengang richtet sich an alle pädagogisch orientierte Personen, die sich nach ihrem Studienabschluss sozial-integrativ für Menschen mit Behinderungen, mit Entwicklungsverzögerungen, mit gravierenden und komplexen Verhaltensauffälligkeiten, mit psychischen Problemen und Störungen oder aber mit chronischen Krankheiten - insbesondere im Feld der Behindertenhilfe, aber auch im Bereich der Jugend- und Altenhilfe sowie des Gesundheitswesens - einsetzen wollen.
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife
Studienschwerpunkte sind zum einen das Reflektieren und Gestalten pädagogischer Beziehungen und Prozesse, zum zweiten das Reflektieren und Gestalten von Lebensweltbezügen und zum dritten die Begleitung von Menschen mit spezifischen Lebenserschwernissen in deren Lebenswelt.
Strukturiert wird das Studium durch 13 Module, wobei pro Semester immer - bis auf eine Ausnahme - zwei Module zu studieren sind. In einigen Modulen sind sowohl die für das Grundanliegen dieses Studienganges wichtigen Gundlagenfächer wie auch die für das Handeln von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen wichtigen sozialpolitischen und sozialrechtlichen Aspekte Gegenstand der Auseinandersetzung. Andere Module sind schwerpunktmäßig auf das heilpädagogische Handeln selbst, sowie diesbezügliche Theorien und aktuelle Auseinandersetzungen fachlicher Art ausgerichtet. Hierzu gehören auf jeden Fall Fragen der Diagnostik, der Intervention, der Beratung, der Lebensbegleitung und Förderung. Auch Fragen der Auseinandersetzung mit Informationen wie auch das Gewinnen von Informationen spielen eine große Rolle.
Einen breiten Raum im Studium nehmen Projektarbeit und Praxisphasen ein, in denen Studierende immer wieder zu einer kritischen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Tabeständen und Anforderungen und Herausforderung der Praxis aufgefordert sind.
Ziel dieses Bachelor-Studienganges ist es, Studierende zu qualifizieren, neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Konzepte sowie europäisch-sozialpolitische Ziele bezüglich Inklusion, Barrierefreiheit und gleichberechtigter Partizipation behinderter Menschen und marginalisierter Gruppen in einem zusammenwachsenden Europa zu verstehen und die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten professionell in pädagogischen und sozialen Berufen zur Förderung, Lebensbegleitung und zum Empowerment dieser Menschen in einem europäischen Kontext einzusetzen.
Inklusion ist ein sozialethisches Konzept und versteht sich als ein
sozialpolitisches Grundverständnis einer Gesellschaft, in der die Dazugehörigkeit sowie die Einbeziehung aller Menschen in die Heterogenität aller sozialen Gruppierungen selbstverständlich sind.
Ziel ist dabei nicht eine homogenisierte Anpassung des Menschen an bestehende Systeme sondern die grundsätzliche Einbeziehung aller Menschen in gesellschaftliche Prozesse. Dies bedeutet, dass alle Menschen entsprechend ihren Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gemeinschaftliche Angebote mitgestalten und dadurch Teilhabe und Teilnahme erfolgt.
Inklusion zielt darauf ab, Systeme zu entwickeln, welche die Vielfalt von Menschen abbilden und die Verschiedenheit unterstützen.
Dieser Bachelor- Studiengang ermöglicht es Studierenden, sich mit den Herausforderungen fachlich auseinanderzusetzen, um diese zukünftig kompetent zu gestalten.
Dies ist eine aktuelle Auswahl. Durch fachliche Umorientierung in dem Gesundheits- und Sozialbereich sind gewisse Erweiterungen der Handlungsfelder für künftige Absolventen wahrscheinlich.
Letzte Änderung:16. Dezember 2018
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