19. Dezember 2019

Zuschlag für sächsische Niederlausitz bei 50.555 Bewerbungen

Erfolgreiche Fördermitteleinwerbung dank EEN

Die Firma MyGoalTraining von Mathias Priebe aus Lauta hat mit Hilfe des Enterprise Europe Network, dass u.a. an der HSZG angesiedelt ist, erfolgreich Fördermittel des letztmalig ausgeschriebenen KMU-Instruments Phase 1 von der EU Kommission erhalten. Zwischen Juni 2014 und September 2019 erhielten europaweit insgesamt 4408 KMU jeweils 50.000 € Fördermittel aus diesem Programm – davon 274 aus Deutschland bzw. 22 Unternehmen aus Sachsen. MyGoalTraining war dabei das einzige sächsische Unternehmen östlich von Dresden, dem die Förderung bewilligt wurde. Insgesamt bewarben sich 50.555 Unternehmen um die pauschale finanzielle Unterstützung. Die Chance einer Bewilligung betrug 8,72%.

Nun hat die Firma Zeit, ihren Geschäftsplan zu internationaleren. Konkret geht es um eine App für Triathleten, die modifiziert auch für den Massenmarkt im Gesundheitsbereich tauglich sein kann. Tobias Schlüter vom Enterprise Europe Network stand während der Antragsstellung dem Unternehmen zur Seite und gab wichtige Hinweise zu europapolitischen Fragestellungen, Marktzugängen sowie Rückmeldungen zur Geschäftsmodellentwicklung. Eine erfahrene Kollegin vom Enterprise Europe Network Büro in Prag gab ebenfalls Tipps, bevor der Antrag elektronisch in Brüssel eingereicht wurde. Insgesamt waren bei der Antragstellung über drei Kontinente hinweg weitere acht Personen beteiligt.

Der Kontakt zwischen MyGoalTraining und dem Enterprise Europe Network kam über eine persönliche Empfehlung zustande. Anschließend nahm Herr Priebe an einem Praxisworkshop zum Lausitzer Strukturwandel in Senftenberg teil, den die Hochschule Zittau/Görlitz gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Berlin-Brandenburg unter dem Enterprise Europe Network-Label bereits im November 2018 organisierte. Es folgte eine Innovationsberatung im Technologiezentrum in Lauta, eine EU-Fördermittelrecherche und schließlich die Antragsstellung.

Das MyGoalTraining-Team ist hocherfreut über die Förderung, die neue Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Dazu Herr Priebe: „Vielen Dank Herr Schlüter, dass Sie uns die Tür zu Europa geöffnet haben.“ Das KMU Instrument wurde Ende 2019 durch das Accelerator-Pilotprogramm des Europäischen Innovationsrates abgelöst. Auch hierzu berät das EEN Sachsen.

Foto: M.A. Tobias Schlüter
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