23. November 2017

Studierende sammeln Erfahrungen in der Ukraine

Das studentische Projekt "Students for Exchange" lebte mit einem Besuch im September erneut auf.

Mit dem von HSZG-Studierenden gegründeten Projekt »Students for Exchange – Gemeinsam Inklusion gestalten« sammelten angehende Sozialwissenschaftler wertvolle Erfahrungen an der Oleksander Dovzhenko National Pedagogical University. Vom 16. bis 24. September 2017 reisten fünf Studierende der Heilpädagogik/Inclusion Studies und Sozialen Arbeit nach Hlukhiv, eine kleine Mittelstadt mit ca. 33.000 Einwohnern, die sich 300 km nordöstlich von Kiew an der Grenze zu Russland befindet.

Zwischen der ukrainischen Universität und der HSZG besteht seit 2011 ein Kooperationsvertrag. Aufgrund von positiven Austauscherfahrungen von Lehrenden und Studierenden in der Vergangenheit entwickelten Andrei Meyer, Donata Junghardt und Paul Neumann (Studiengang Heilpädagogik/Inclusion Studies) im Winter 2016 das Projekt »Students for Exchange – Gemeinsam Inklusion gestalten«.

 „Unsere Ziele sind u.a. die Sensibilisierung für die kulturellen und politischen Begebenheiten des jeweils anderen Landes und die Ermöglichung eines Perspektivwechsels, um neue Lösungen bei theoretischen und praktischen Problemen der Umsetzung des Inklusionsgedankens in Betracht zu ziehen“, so der Projektmitbegründer Andrei Meyer. Finanzielle Unterstützung erhalten die Studierenden einerseits durch das Ostpartnerschaften-Programm des DAAD und von der Stiftung evz (Erinnerung, Verantwortung und Zukunft) im Rahmen des Programms „MEET UP! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen“. Ein Jahr unterstützt diese Stiftung das Vorhaben der Sozialwissenschaftler.

Im Mai 2017 konnte sich Standort Görlitz der HSZG hierdurch über den Besuch von elf Hlukhiver Studierenden aus den Bereichen Sozialwissenschaften und Philologie freuen. Beim aktuellen zehntägigen Besuch in der Ukraine hospitierten die Görlitzer Gäste in diversen Praxiseinrichtungen der Behinderten- und Seniorenhilfe und gestalteten Lehrveranstaltungen sowie Freizeitaktivitäten gemeinsam. „Die Reise nach Hlukhiv beschreibe ich gern mit zwei einfachen Wörtern: interessant und faszinierend. Faszinierend war es, eine für mich fast völlig neue Kultur kennenzulernen. Interessant war es, dort sehr viele wertvolle Einblicke in das Thema Inklusion zu gewinnen. Die Reise hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, fasst Paul Neumann den Besuch der Ukraine zusammen.

„Ob das bisher sehr erfolgreiche Projekt »Students for Exchange – Gemeinsam Inklusion gestalten« über dieses Jahr hinaus weitergeführt wird, hängt maßgeblich davon ab, ob sich Studierende jüngerer Matrikel für diese Idee engagieren wollen“, gibt Prof. Dr. Ingolf Prosetzky zu Bedenken und ruft alle am kulturellen Austausch interessierten Studierenden zur Mitgestaltung des Inklusionsgedankens an der HSZG auf.

Text: Cornelia Rothe, M.A.

Foto: Prof. Dr. phil. Ingolf Prosetzky
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