18. November 2015

Strahlen- und Kerntechnik im Norden

Exkursion mit den Studierenden des Studienganges "Energie- und Umwelttechnik" zu Anlagen an der Ostsee.

Anfang November 2015 beteiligten sich sieben Studierende des Diplom-Studienganges „Energie- und Umwelttechnik“ der Hochschule Zittau/Görlitz an einer Fachexkursion in den Norden der Bundesrepublik an die Ostsee, zu Anlagen, welche für die Studienrichtung: „Strahlen- und Kernenergietechnik“ eindrucksvolle Praxisbeispiele darstellen. Doch die lange Fahrt hatte sich gelohnt, so konnten vor Ort die Fragen der Studierenden geklärt werden und neue interessante Fakten aufgedeckt werden.

Eine Option für die Zukunft? Kernfusionforschung am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald. Mal was von Stellarator gehört oder von Wendelstein 7-X? Da werden bald die Magnetfelder für das Kernfusionsplasma mit supraleitenden Spulen erzeugt (mit Helium bei -270 °C) um Deuteriumkerne aufeinander zu schießen. 

Herr Rainer Burhenn vom IPP erläuterte die dabei stattfindenden Prozesse in einem einleitenden Vortrag, bevor die Plasma-Maschine besichtigt wurde.

Begeistert kommentierte ein Studierender der ME14 seine erste Station, wie folgt: „Mir hat die Exkursion nach Greifswald sehr gut gefallen. Sehr interessant fand ich den Besuch im Institut, speziell den Vortrag.“ 

Die Plasma-Maschine des Max-Planck-Institutes in Greifswald
Auch der Rückbau von Kernkraftwerken, Abfallbehandlung und Zwischenlagerung fordern herausragende Ingenieurleistungen. Aus diesem Grund war einer der Reisepunkte der Besuch der Energiewerke Nord GmbH (EWN) am 06.11.2015. Herr Thomas Hetzel von EWN betreute die Exkursionsgruppe. Das Programm umfasste die Besichtigung des Zwischenlagers für radioaktive Abfälle, das Informationszentrum zum ehemaligen Betrieb und zur Handhabung der Stilllegung und Entsorgung. Zudem gab es einen Rundgang im Primärkreislaufes des Blockes 6, der nie angefahren war und deshalb gut den Aufbau eines Kernkraftwerkes zeigt. Ebenso wurde die Warte vom ehemaligen Block 3 besichtigt, in der man einen Eindruck von der ehemaligen Fahrweise eines Kernkraftwerkes erhielt.

Die Exkursionsgruppe vor den Energiewerken Nord

So schilderte ein Vertreter der MEK 12 seine Eindrücke: „Der Fusionsreaktor ist beeindruckend, ich hätte mir nur gewünscht dass uns die Technik noch mehr am Modell erklärt wird. Das KKW war super. Es war spannend zu sehen, wie der innere Aufbau ist. Die Exkursion ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen!“   

Die Teilnehmer danken Herrn Burhenn vom IPP sowie Herrn Hetzel vom EWN für die interessanten Erläuterungen und Führungen. 

 

Fotos: HS


Kontakt:

undefinedFakultät Maschinenwesen


Forschungsprofessur Reaktor- und Anlagensicherheit
Dipl.-Ing. Sören Alt
Tel.: 03583/6124879
E-mail: s.alt(at)hszg.de