13. Juni 2016

Stipendium für Chemie-Studentin

Erstmals geht Stipendium der August-Wilhelm-von-Hofmann-Stiftung der Gesellschaft Deutscher Chemiker nach Zittau.

Katja Klötzer ist die erste Studentin, die es geschafft hat, ein Stipendium der August-Wilhelm-von-Hofmann-Stiftung der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) nach Zittau zu holen. Diese werden jedes Jahr an ca. 20 Studenten deutschlandweit vergeben. Sie konnte sich dabei unter 120 Bewerbern der 60 Ortsverbände behaupten. Ausschlaggebend für ihre erfolgreiche Bewerbung waren ihre Noten, ein Empfehlungsschreiben und das geforderte Motivationsschreiben. Über zwei Semester wird sie nun ein Stipendium erhalten. Für die 22-Jährige ist das ein ausgesprochener Glücksfall, entlastet dieses ihre finanzielle Situation doch erheblich.

Prof. Klaus Seibt aus der Fachgruppe Chemie der Fakultät Natur- und Umweltwissenschaften hatte seinerzeit die entsprechende Auslobung der August-Wilhelm-von-Hofmann-Stiftung vor den Laboren der Fakultät ausgehangen und Prof. Dieter Greif, seines Zeichens Ortsverbandsvorsitzender für den Raum Lausitz, stand den Bewerbern ermutigend und unterstützend zur Seite.

Katja Klötzer stammt aus der Nähe von Rochlitz. Sie hatte sich 2012 an der Hochschule Zittau/Görlitz beworben, weil ihr hier die Möglichkeit geboten wurde, ein Chemie-Studium mit integrierter Berufsausbildung zu absolvieren. Sie fand, dass eine Ausbildung zur Chemielaborantin nur von Vorteil sein könne. Und so kam sie aus einer chemiestarken Region nach Zittau. Diesen Schritt hat sie nie bereut. Mit ihrer Ausbildung kann sie insbesondere in den vielen Praktika ihre Kommilitonen z. B. beim Aufbau von Apparaturen und mit Hintergrundwissen unterstützen, denn durch die gewonnene Erfahrung in der berufspraktischen Ausbildung bewertet sie Vieles mit größerer Weitsicht. In ihrem Studiengang fühlt sie sich wohl und auch zu den Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht ein fast familiäres Verhältnis. Viel Spaß bereitet ihr auch die Mitwirkung an der Schauvorlesung der Chemiestudenten, die jedes Jahr vor Weihnachten an der Hochschule stattfindet.

Gegenwärtig absolviert sie ihr Praxissemester bei den Deutschen Amphibolin-Werken SE (DAW SE) in Nerchau bei Leipzig, einem Hersteller für Farben und Lacke, und kann ihr an der Hochschule Zittau/Görlitz erworbenes Wissen sehr gut einsetzen.

Als Ausgleich zum Studium treibt sie Sport und genießt das Studentenleben. So hat sie sich in dem breiten Sportangebot der Hochschule für die Sportarten Thai-Bo-Aerobic und Badminton entschieden. Neben der Erkundung der Stadt stehen auch die ein oder andere Studenten-Party und geselliges Beisammensein hoch im Kurs.

Gerade weil sie auf dem Dorf aufgewachsen ist, fühlt sich die junge Frau in der überschaubaren Stadt Zittau mit der wunderbaren Umgebung sehr wohl. „Zittau hat für mich eine schöne Größe und ich finde es wunderbar, dass alles zu Fuß erreichbar ist“, sagt sie. Ansonsten nutze sie die Möglichkeiten, die sich in Zittau und dem Umland bieten: Sie geht in der schönen Jahreszeit gern spazieren, z. B. an den nahegelegenen Olbersdorfer See oder in Oybin, was sie oft auch mit dem Fotografieren von Landschaft und Architektur verbindet. Darüber hinaus nutzt sie die Angebote im TRIXI-Bad Großschönau und besucht gern einmal eines der hübschen Cafés in der Zittauer Innenstadt. Die Musiknacht und auch das Spectaculum – beides feste Veranstaltung im Zittauer Kulturkalender- findet sie einfach Klasse.

Nach Abschluss ihres Bachelor-Studiums möchte sie in Kooperation mit ihrem jetzigen Arbeitgeber ein Masterstudium anschließen.

Foto: Dipl.-Ing. Hella Trillenberg
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