16. Dezember 2015

Hat der stationäre Handel Zukunft?

Ja, wenn die Einzelhändler ihre Hausaufgaben machen. Ein Beitrag von Prof. Clemens Renker und Dr. Falk Maiwald

Ja, wenn die Einzelhändler ihre Hausaufgaben machen, meinen Clemens Renker und Falk Maiwald in ihrem aktuellen Beitrag „Vorteilsstrategien des stationären Einzelhandels im Wettbewerb mit dem Online-Handel“ zum im Dezember 2015 erscheinenden  Herausgeberwerk „Digitalisierung im Vertrieb“ (Binckebanck/Elste, Springer-Gabler-Verlag). 

Mit der Zukunft des Einzelhandels beschäftigen sich die Branche, Städte und zahlreiche Fachtagungen seit Jahren sehr intensiv. Die Digitalisierung dreht jetzt aber das „Wheel of Retailing“ für viele Geschäfte existenzgefährdend rasant schneller. Damit die Kunden wieder mehr ins Geschäft kommen, müssen die Einzelhändler zunächst ihre grundlegenden Aufgaben in ihrer „Filterfunktion“ zum Konsumenten wahrnehmbar zufriedenstellend erledigen. Hinreichend für das erfolgreiche Bestehen im neuen Wettbewerb sind jedoch die Verbesserung der Interaktionskompetenzen mit Kunden durch Lernen und Personalentwicklung, Anpassung der Strategien bis Wandlung zu einem neuen Geschäftsmodell. Die Integration der neuen digitalen Medien ist dabei eine conditio sine qua non. Dann gewinnen Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen. Auch die Attraktivität vieler  Innenstädte nimmt dann wieder zu.

Wie meint schon P. Ovidius Naso in seinen „Metamorphosen“ kurz nach Christi Geburt: Denn kein Ding behält seine bisherige Erscheinung bei. Die kreative Natur und „schöpferische Zerstörung“ (Schumpeter) der Märkte generiert eine Gestalt aus der anderen. Glaubt mir, in der ganzen Welt geht nichts zugrunde. 


Kontakt

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen

Prof. Dr. Clemens Renker

Marketing, Handels- und Banklehre

Email: c.renker(at)hszg.de

Fakultät Management- und Kulturwissenschaften

Dr. Falk Maiwald, Direktor ZKI 

Email: f.maiwald(at)hszg.de