16. Dezember 2015

Akademisch erfolgreiches Jahr für das IPM der HSZG

Dr.-Ing. Clemens Schneider schließt erfolgreich Promotionsverfahren auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheitstechnik ab.

Clemens Schneider arbeitete von Dezember 2009 – Februar 2013 in einem vom BMBF geförderten Verbundvorhaben mit dem Titel „Modellierung, Simulation und Experimente zu Siedevorgängen in Druckwasserreaktoren“. Im Forschungsverbund waren die TU Dresden mit dem Institut für Strömungsmechanik, der Professur für Wasserstoff und Kernenergietechnik und der Medizinischen Fakultät sowie das Helmholtzzentrum Dresden-Rossendorf, die Ruhr Universität Bochum, die TU München, das Karlsruher Institut für Technologie, ANSYS Germany und die Hochschule Zittau/Görlitz vertreten.

Das Teilprojekt von Herrn Dr. Schneider mit dem Titel „Experimentelle Untersuchung von Siedevorgängen mit optischen Verfahren und Parameterbestimmung für CFD-Rechnungen an kleinskaligen Versuchsständen“ lieferte einen wesentlichen Beitrag zum experimentellen Teil des Verbundes und die Grundlage für seine Promotion.

Die Promotion fand im kooperativen Verfahren mit der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik der TU Dresden unter Betreuung von Herrn Prof. Antonio Hurtado statt. Die Betreuung seitens der Hochschule erfolgte durch den Altrektor Herrn Prof. Rainer Hampel. Neben zahlreichen Seminaren und Workshops waren Fachbeiträge und Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen, sowie die Publikation der Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften ein fester Bestandteil des Promotionsverfahrens.

Mit der Verteidigung am 28.07.2015 und der anschließenden Veröffentlichung der Dissertationsschrift mit dem Titel „Experimentelle Untersuchungen zum Blasensieden bei unterkühlten Strömungen“ an der „Sächsischen Landes-, Staats- und Universitätsbibliothek“ (SLUB) in Dresden wurde das Verfahren mit dem Prädikat „magna cum laude“ erfolgreich abgeschlossen.

Darüber hinaus fand am 04.12.2015 die traditionelle feierliche „Nachverteidigung“ der Doktorarbeit von Herrn Schneider in der DeZi-Bar in Zittau (Keller des Wohnheimes D) im Kreise der KollegenInnen des IPM statt. Bei dieser „Nachverteidigung“ handelt es sich um ein traditionelles Ritual, bei dem der Kandidat die letzten Hürden zum Doktortitel überwinden muss. Eine frei ernannte Prüfungskommission bewertete dabei die Dissertation unter Verlesung zweier „Schlechtachten“. Anschließend hatte der Kandidat nachzuweisen, ob er den Inhalt seiner Arbeit kennt und in der Lage ist, selbstständig eine entsprechende Versuchsanordnung aufzubauen, Versuche durchzuführen und diese auch auszuwerten. Herr Dr. Schneider hat alle Anforderungen dieser höchst wissenschaftlichen Prüfung erfolgreich absolviert und feierlich aus den Händen der Prüfungskommission die „offizielle“ Doktorurkunde sowie der Doktorhut erhalten.

In den vergangenen 22 Jahren haben 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am IPM promoviert.

 

„Prüfungskommission“ der „Nachverteidigung“ mit Kandidat (v.l. Herr Schmidt, Herr Dr. Schneider, Herr Klette, Herr Vanek)


Kontakt:

Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM)

Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch

 

Mail: a.kratzsch(at)hszg.de