13. Januar 2017

Segeltrip mit Studieninhalt

Mit dem Projekt SAIL machen HSZG-Studierende eine physische wie psychische Grenzerfahrung auf hoher See.

30 Studenten aus 12 verschiedenen Nationen teilen sich 2 Wochen lang ein polnisches Segelschiff. Dass so ein Unterfangen gutgehen kann, beweist das jährlich durch das BUP (Baltic University Programme) durchgeführte Projekt SAIL. Hier ist das englischsprachige Akronym - das für „Sustainability Applied in International Learning“ steht - Programm, denn auf der Segeltour auf der polnischen Brigg STS Fryderyk Chopin erlernen die teilnehmenden Studierenden aus unterschiedlichsten Ländern nicht nur das Segeln selbst, sondern auch Grundlagen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

„Mit ständig wechselnden Routen und Lehrinhalten wird dabei ein abwechslungsreiches Programm für Studenten aus ganz Nord- und Osteuropa geboten“, weiß Ökologie und Umweltschutz-Student Jacob Fenner. Er nahm an der jüngsten Segeltour teil, die ihn und seine Crew von Spanien über den Atlantik und dem Ärmelkanal bis hin nach Plymouth in England führte.

An Bord befindet sich eine minimale Stammbesatzung, unterstützt von bereits im Vorfeld eingewiesenen Lehrern und Dozenten, sowie die Studenten, von denen viele das erste Mal in ihrem Leben eine derartige Erfahrung machen.

Während des zweiwöchigen Aufenthalts an Bord müssen sich die aus unterschiedlichen Fachrichtungen stammenden Studierenden auf engstem Raum miteinander arrangieren und neben dem normalen Lehrprogramm den Segelbetrieb sichern. Das bedeutet die Absicherung der Nachtwache sowie Aushelfen in der Küche und Deck Schrubben. „Man war gezwungen miteinander zurechtzukommen, weil es einfach auch keine Rückzugsmöglichkeiten gab“, berichtet Jacob Fenner.

Die Unterrichts- und Alltagssprache an Bord ist Englisch. Dabei profitiert der Lehrinhalt von den unterschiedlichen fachlichen Hintergründen der Schüler und Dozenten.

Der Kurs, die Verpflegung sowie der Aufenthalt an Bord sind dabei für die Studierenden kostenfrei, lediglich An- und Abreise müssen selbst getragen werden.

Von seinem zweiwöchigen „Segeltrip mit Studieninhalt“ zieht Jacob Fenner folgendes Fazit: „Es handelt sich um eine physische wie psychische Grenzerfahrung. Die Arbeit an Bord eines Tall-Ships ist keineswegs Erholung, aber jederzeit eine Erfahrung wert.“

Die Anmeldung zum SAIL erfolgt über die entsprechenden Vertreter des BUP an den Hochschulen Für die Hochschule Zittau/Görlitz erfolgt die Anmeldung über die Fakultät Natur- und Umweltwissenschaften bei Prof. Bernd Delakowitz und Dipl.-Ing. Markus Will.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Foto: Prof. Dr. rer. nat. Bernd Delakowitz
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