17. März 2016

HSZG erhält langfristige Planungssicherheit

Erklärung zum Eckpunktepapier der Staatsregierung zur weiteren Hochschulentwicklung bis 2025.

Erklärung zum Eckpunktepapier der Staatsregierung zur weiteren Hochschulentwicklung bis 2025.

In dem Eckpunktepapier sind so gut wie alle Kernelemente des Koalitionsvertrages zur sächsischen Hochschulentwicklung umgesetzt. Das ist sehr zu würdigen und zu begrüßen, vor allem auch deshalb, weil es ein klares Bekenntnis und eine Stärkung des Hochschulstandortes Zittau/Görlitz (im Weiteren HSZG) beinhaltet.

So werden die Kapazitäten nicht reduziert, die Hochschule bleibt sowohl mit Blick auf ihre Größe, ihr breites Fächerangebot – das von großer Bedeutung für die regionale Entwicklung ist – als auch ihrem eingeschlagenen Profilierungsweg unangetastet. Die HSZG erhält eine langfristige Planungssicherheit. Das ist auch deshalb wichtig, weil sie sich in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess befindet und ihre Kompetenzfelder in der Lehre und ihre Forschungsschwerpunkte ebenfalls weiterentwickeln muss. Noch deutlicher als früher muss sie die gesellschaftlichen Anforderungen, Herausforderungen und Erwartungshaltungen an eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften auf den Aspekt des regionalen Impulsgebers ausrichten, der unternehmens- und organisationsnah akademisch ausbildet und wichtige Beiträge für einen regionalen Wissens- und Technologietransfer leistet. Dies ist, um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen, hervorragend durch die Kooperation mit dem Fraunhofer IWU und dem damit verbundenen Aufbau des neuen Schwerpunktes Kunststofftechnologien gelungen, der sich zudem hervorragend mit dem Kompetenzfeld Energie und Umwelt ergänzt.

In diesem Kontext ist auch die Aussage zu betrachten, dass die Chemie als Grundlagenfach in den nächsten fünf Jahren ausläuft. Gemeint ist damit eine Ausprägung, wie man sie an Universitäten vorfindet: aufgestellt in der ganzen Breite des Faches. Mitnichten kann man hier aber das Verschwinden der Chemie an der Hochschule Zittau/Görlitz herauslesen. Die Expertise bleibt erhalten, aber die Ausrichtung wird stärker auf das gelenkt, was zum einen eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften ausmacht (s.o.) und zum anderen auf unsere fachlichen Schwerpunkte, wie z. B. Kunststoffe, fokussiert.

Sehr zu begrüßen ist, dass die HSZG das Fach Pflegewissenschaften aufbauen soll. Dies ergänzt hervorragend bereits bestehende Bereiche wie Management im Gesundheitswesen oder Soziale Gerontologie und wird darüber hinaus ein wichtiger Baustein sein, um den neuen interdisziplinären Forschungsbereich Gesundheit-Alter-Technik (GAT) zu stärken. Noch in diesem Jahr ist beabsichtigt, hierzu ein Forschungsinstitut zu gründen, das sich mit diesem Zukunftsthema befasst.


gez. Prof. Dr. phil. Friedrich Albrecht
Rektor


Weitere Informationen:

Presseerklärung des SMWK

Foto: Dipl.-Ing. Hella Trillenberg
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